Gas-Kunden aufgepasst: Verbraucherzentrale warnt vor neuer Betrugsmasche
Neue Betrügerei an Hamburgs Haustüren: Gas-Verbraucher wollen sich nur über günstigere Konditionen informieren – ihnen wird jedoch ein neuer Energievertrag untergeschoben. Die Verbraucherzentrale warnt vor der miesen Masche der Haustürvertreter.
Die Betrüger klingeln und geben sich als Mitarbeiter des „Grundversorgers für Gas“ aus. Nachdem die Gaspreisbremse – die staatliche Unterstützung für Verbraucher – weggefallen ist, wollen sie angeblich die Gaskosten senken.
Die Masche der Betrüger
Man müsse nur die Konditionen des aktuellen Vertrags und die Zählernummer angeben, dann – so die Betrüger – würden sie prüfen, ob eine Kostensenkung möglich sei. Um die Kunden darüber per E-Mail zu informieren, bräuchten sie deren Unterschrift.
Wer unterschreibt, erlebt sein blaues Wunder: „Tatsächlich führt die vermeintliche Werbeeinwilligung aber zu einem Wechsel des Gasanbieters“, warnt Jan Bornemann von der Verbraucherzentrale Hamburg. Die Betroffenen kennen dann die neuen Konditionen ihres Vertrages nicht einmal.
Auf die Betrüger reingefallen: Was jetzt?
Wer ein solches sogenanntes Haustürgeschäft abgeschlossen hat, hat zwei Wochen Zeit, zu kündigen. Die Verbraucherzentrale betont, dass wichtig ist, nachweisen zu können, ob diese Frist eingehalten wurde. Deshalb empfiehlt sie, einen Brief per Einschreiben oder ein Fax mit Sendebericht zu senden.
Auch sollte dem alten Gasanbieter mitgeteilt werden, dass sie die Kündigung des Vertrags nicht beauftragt wurde. Jan Bornemann sagt: „In der Praxis ist das aber häufig nicht so einfach, weil sich die Versorger querstellen“
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Drei Tipps hat die Verbraucherzentrale: Nie persönliche Daten an der Haustür verraten, nichts unterschreiben und – auf alle Vertragsdetails schriftlich zu bestehen.