„Finde keine Argumente“: So sieht Real-Star Kroos den Tor-Klau von Leipzig
Marco Rose war noch immer ratlos. Warum der frühe Treffer seines Stürmers Benjamin Sesko beim 0:1 (0:0) im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid nicht gegeben worden war, konnte der Trainer von Fußball-Bundesligist RB Leipzig auch weit nach Spielende nicht erklären. „Keine Ahnung, was gepfiffen wurde. Es war kein Abseits, es war kein Foul. Da kann nicht mehr viel dazukommen, eigentlich gar nichts mehr“, sagte Rose.
Nach einer schwach geklärten Ecke hatte Sesko den Ball ins Tor geköpft (2.). Der Angreifer stand nicht im Abseits, Reals starker Torhüter Andrij Lunin soll aber wohl leicht von Nationalspieler Benjamin Henrichs behindert worden sein. Der oft nicht souveräne Schiedsrichters Irfan Peljto erkannte den Treffer ab.
Auch Kroos versteht Entscheidung nicht
Ähnlich ratlos wie Rose war auch Reals Toni Kroos. „Der Torwart erreicht niemals den Ball. War ein Tor. Da komme ich jetzt nicht raus. Da finde ich keine Argumente dagegen“, sagte der 34-Jährige bei Prime und musste schmunzeln. Dass Kroos im Vergleich zu Rose gut lachen hatte, lag vornehmlich daran, dass er mit einer guten Ausgangsposition ins Rückspiel im Bernabeu gehen wird und der RB-Trainer nicht.
Das könnte Sie auch interessieren: Fan-Proteste erfolgreich: Wichtiger DFL-Investor vor Rückzug!
Rose hegte dennoch keinen Groll. „Ich bin nicht wütend auf den Schiedsrichter. Ich will keine Debatte aufmachen. Es haben alle gesehen, dass es keine richtige Entscheidung war“, sagte der Coach, der dennoch einen Appell an den bosnischen Referee Peljto richtete: „Wenn er sich das nochmal anguckt und wenn er ehrlich ist, gesteht er sich einen Fehler ein. Wenn er das macht, dann bin ich fein damit. Fehler darf man machen.“ (sid)