HSV-Fans mittendrin: Der Wahnsinn von Rostock
Als sie irgendwann endlich wieder zu Hause angekommen waren, blieb den meisten der rund 2600 nach Rostock mitgereisten HSV-Fans nur noch Fassungslosigkeit. Bereits vor der Rückfahrt des Grauens für hunderte Hamburger war es in der Hansestadt drunter und drüber gegangen. Das nächste unrühmliche Kapitel der HSV-Ausflüge nach Rostock.
In unschöner Regelmäßigkeit knallt es an der Ostsee. Nicht nur, wenn der HSV auftaucht, dann aber unter Garantie. So auch diesmal.
Provokation der Hansa-Fans im Vorfeld des Spiels
Dabei begann es mit einer Provokation der Hansa-Fans, die vom HSV-Anhang eher als Schmonzette aufgenommen wurde. Rostocker hatten aus dem Volkspark das Podest entwendet, auf dem der Vorsänger der HSV-Ultras bei Heimspielen die Menge einheizt.
Geklaut wurde es, weil es während des Europa-League-Auftritts von Schachtar Donezk gegen Marseille (vergangenen Donnerstag) außerhalb des Stadions aufbewahrt wurde. Die Hansa-Fans griffen zu, feierten ihren Coup während des Nord-Duells. Der HSV-Anhang nahm es eher mit Humor. Ist ja nur Metall, lautete der Tenor.
HSV-Ultras sorgen für Verletzte
Doch es blieb nicht nur bei Neckereien. In der Halbzeitpause randalierten mehrere HSV-Fans, verwüsteten einen Imbiss-Stand und plünderten diesen. Drei Mitarbeiter wurden dabei verletzt.
Geradezu albtraumhaft, so berichteten Augenzeugen der MOPO, wurde es vor der Rückreise. Insbesondere vor den Shuttle-Bussen und im Bereich des Rostocker Hauptbahnhofs sei es zu heftigen Szenen gekommen. Die Polizei habe die Fans menschenunwürdig zusammengepfercht, Panik entstand und nicht wenige Anhänger fürchteten ob des Gedränges um ihre Gesundheit.
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Immer wieder Rostock. Bereits in den Vorjahren war es zu ähnlichen Zwischenfällen während des Trips an die Ostsee gekommen.