Fabian Hürzeler gibt seinen Spielern Anweisungen im Training.
  • Nach einer Trainingswoche auf Mallorca bereitet sich das Team von Fabian Hürzeler wieder in Hamburg auf das Spitzenspiel gegen Kiel vor.
  • Foto: WITTERS

Warum St. Pauli-Trainer Hürzeler gegen Kiel kein „Ping Pong” sehen will

Es klingt nach einer Besonderheit, doch für den FC St. Pauli ist es bereits das dritte Duell Erster gegen Zweiter im Lauf dieser Saison. Bislang haben sich die Braun-Weißen relativ schadlos gehalten, und das soll natürlich auch am Freitagabend in Kiel so bleiben – wenn es denn gelingt, eine andere Sportart aus dem Spiel rauszuhalten.

2:2 im Derby-Hinspiel gegen den HSV Anfang Dezember, 3:2 gegen Greuther Fürth vor knapp drei Wochen: Bislang hat der Kiezklub alle Angriffe seiner Verfolger erfolgreich abwehren können. Das Nord-Duell an der Förde werde „kein normales Spiel”, befand Fabian Hürzeler. „Aber auch da gibt es wieder nur drei Punkte.”

St. Pauli wäre auch bei einer Pleite weiter Tabellenführer

Im Idealfall natürlich für den Klassenprimus, der selbst bei einer Niederlage Spitzenreiter bliebe, wenn es denn keine Packung mit mindestens vier Treffern Differenz gibt. Unabhängig davon sieht der Coach weiterhin Optimierungsbedarf. Man müssen noch „viel klarer Fußball spielen” und an der Cleverness in persönlichen Duellen arbeiten („Wie wir die Gelb-Rote Karte gegen Braunschweig bekommen, das darf uns nicht passieren”).

In Kiel werde es darauf ankommen, eine hohe Intensität an den Tag zu legen, als Einzelner wie als Mannschaft. „Wenn du dahinfährst und meinst, du kannst ein bisschen Fußball spielen, dann bist du fehl am Platz”, mahnte der 30-Jährige, der dann noch den Tischtennis-Vergleich zog: „Du darfst kein Ping-Pong-Spiel zulassen, kein wildes Spiel.”

Hürzeler lobt Kieler Spielweise

Denn dann könne Holstein „eine enorme Wucht erzeugen. Kiel spielt sehr intensiv Fußball, sie haben zudem einen guten Mix aus Struktur sowie einer gewissen Freiheit und Wildheit in ihrem Spiel”. Dazu kämen mit Routiniers wie Lewis Holtby und Steven Skrzybski „gute Entscheider”.

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Aber der eigene Einfluss auf den Verlauf ist den Hamburgern natürlich gewahr. „Mir ist wichtig, dass wir uns auf das konzentrieren, was wir auf dem Platz beeinflussen können”, sagte Hürzeler. Damit meine er, „gut Fußball zu spielen und gut zu verteidigen. Das werden wir gegen Kiel auch brauchen, weil sie individuell einfach gut besetzt sind und einen guten Ball spielen”. Ihm sei es wichtig, „dass wir unseren Stil durchbringen”.

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