Hamburgs Handballer unter Zugzwang: Im Keller punkten alle besser
Drei Spiele, null Punkte. Das ist die ernüchternde Bilanz der Hamburger Handballer im Kalenderjahr 2024. Nach dem klaren Pokal-Aus gegen Flensburg (25:37) gab‘s für den HSVH bislang auch in der Bundesliga gegen die Füchse (30:32) und in Erlangen (28:30) nichts zu holen. Gegen Göppingen wird es nun Zeit für die ersten Punkte – weil der Vorsprung nach ganz unten schmilzt. Denn im Keller punkten alle besser.
Seit acht Bundesliga-Spielen – seit Mitte November – wartet der HSVH schon auf einen Sieg, holte seither nur zwei von 16 möglichen Zählern. Alle Keller-Konkurrenten sammelten im selben Zeitraum mehr Punkte: Leipzig immerhin drei, der Bergische HC fünf, Eisenach sechs, Stuttgart sieben, Lemgo sogar acht und Erlangen gar neun. Und auch Schlusslicht Balingen siegte zuletzt überraschend zweimal in Folge – unter anderem gegen Göppingen. Also genau das, was die Hamburger am Sonntag (16.30 Uhr/Dyn) nachmachen wollen.
HSV Hamburg nur noch ein Punkt vor der Abstiegszone
„Wir müssen immer weiter machen“, hatte Trainer Torsten Jansen nach der Niederlage in Erlangen gesagt und angekündigt, man wolle am Sonntag gegen Göppingen „alles reinschmeißen und einhundert Prozent Gas geben – und erst dann schauen wir auf den Tabellenstand“. Dort nämlich trennt den HSVH nur noch ein Pluspunkt von den beiden Abstiegsplätzen.
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13 Partien hat Hamburg noch vor sich, um den Klassenerhalt zu sichern. Möglicherweise gibt es an den letzten beiden Spieltagen gegen Eisenach (17.) und Balingen (18.) sogar zwei entscheidende Duelle mit Final-Charakter. So weit will Jansen aber noch nicht schauen. „Wir werden in jedes Spiel alles reinlegen“, kündigte er an – um im besten Fall schon vorher alles klar zu machen. Am Sonntag soll der erste Schritt gemacht werden.