Henk Veerman jubelt mit Kollegen von ADO Den Haag
  • Henk Veerman (r.) hat mit ADO Den Haag große Chancen auf den Aufstieg.
  • Foto: imago/Pro Shots

Gegen Kiel einst Pechvogel: Ex-St. Pauli-Stürmer Veerman knipst wieder

Sollte er das Spiel des FC St. Pauli gegen Holstein Kiel am Freitagabend verfolgen, dürften bei Henk Veerman bei einem Blick auf den Gegner nicht die besten Erinnerungen wach werden. Im Februar 2020 verschoss er in der 95. Minute beim Stand von 1:2 einen Elfmeter im Holstein-Stadion. Ziemlich genau vier Jahre sind seitdem vergangen, inzwischen einen ihn mit dem Kiezklub nicht mehr die Farben, aber das Ziel: der Aufstieg in die erste Liga.

Mit ADO Den Haag kickt Veerman, der am Montag 33 Jahre alt wird, in der zweiten niederländischen Liga. Dort rangiert er derzeit auf Rang drei der Tabelle, alles scheint auf einen Zweikampf mit dem um einen Punkt besseren Roda Kerkrade um den zweiten direkten Aufstiegsplatz hinauszulaufen, ansonsten ginge es in die Playoffs.

FC St. Pauli: Ex-Stürmer Henk Veerman in Topform

Egal, welcher Tabellenplatz es am Ende wird: Der Ex-Kiezkicker, der für St. Pauli zwischen 2018 und 2020 39 Pflichtspiele absolvierte und dabei 17 Treffer erzielte, hat einen großen Anteil am Erfolg. In jedem der 26 Ligaspiele bisher kam Veerman zum Einsatz, knipste darin 16 Mal und lief teilweise sogar als Kapitän auf.

Dabei ist er für ADO nur leihweise unterwegs, nachdem er im Sommer einen harten Rückschlag hinnehmen musste: Beim FC Volendam, dem Klub aus seiner Heimatstadt, bei dem er große Teile seiner Ausbildung genoss und seine ersten Schritte im Herrenfußball ging, wurde Veerman nach einer enttäuschenden Saison (vier Tore in 29 Einsätzen) aussortiert.

Veerman wurde beim FC Volendam aussortiert

Seine aktuelle Quote dürfte die 2,01 Meter große Sturmkante also auch mit einer gewissen Genugtuung erfüllen, wenngleich er sich dem FC Volendam selbstredend eng verbunden fühlt. „Alle, die mich loswerden wollten, sind jetzt zum Glück weg. Jetzt wird ein neues Volendam aufgebaut“, frohlockte Veerman gegenüber dem Hörfunksender „NH“ im Dezember.

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Gleichzeitig betonte er: „Es hat keinen Sinn, mit dem Finger auf andere zu zeigen, denn ich bin jetzt ein Spieler von Den Haag.“ Und dort überglücklich: „Ich fühle mich bei ADO pudelwohl.“

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