Gegen Nürnberg: Eine Zweitliga-Legende und ein Hrubesch-Talent im HSV-Sturm
Sie könnten unterschiedlicher kaum sein. Hier Simon Terodde (33), der wohl beste Zweitliga-Stürmer aller Zeiten, dort Robin Meißner (21), ein Talent, das seinen Weg im Volkspark erst noch gehen will. Was sie verbindet: Montagbend gegen Nürnberg (20.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) sollen sie als Sturmpartner gemeinsam dafür sorgen, dass die Aufstiegshoffnungen des HSV doch noch mal konkreter werden.
Sollten die Vorzeichen nicht komplett täuschen, lässt Horst Hrubesch heute beide Angreifer los. Der Interimscoach bevorzugte im Laufe der Trainingswoche ein 4-4-2-System, jedes Mal bildeten Terodde und Meißner den Sturm.
Robin Meißner winkt das Startelf-Debüt beim HSV
Für Meißner, der an Hamburgs östlicher Stadtgrenze beim Willinghusener SC das Kicken lernte, wäre es nach sieben Einwechslungen der erste Startelfeinsatz und nächste Karriereschnitt. „Robin hatte nach seinen Einwechslungen fast immer eine Torchance“, so Hrubesch. „Ich saß auf der Tribüne und habe immer die Daumen gedrückt, dass so einer mal reingeht. Das sind die Dinge, die einen jungen Stürmer weiterbringen.“
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Am Montag dürfte Meißner (traf für die U21 in zehn Spielen sechs Mal) eine größere Bewährungschance erhalten – an der Seite einer Tor-Legende. Vor acht Tagen verkündete Terodde, dass er nach dieser Saison zu Schalke wechseln werde. Nun will er dem HSV Abschiedsgeschenke liefern.
Horst Hrubesch glaubt fest an Simon Terodde
Hrubesch glaubt fest daran, dass es Terodde gelingen wird. „Ich bin von ihm absolut überzeugt“, so der 70-Jährige vor den letzen HSV-Wochen des Torjägers. „Er wird nochmal Gas geben und ich glaube auch, dass er noch Tore machen wird.“
Simon Terodde winkt noch die Torjäger-Kanone beim HSV
Anreiz verspürt Terodde im doppelten Sinne. Zum Einen könnte er sich im Kampf um die Torjäger-Kanone von Darmstadts Serdar Dursun absetzen, der ebenfalls 21 Treffer auf seinem Konto hat. Und dann ist da ja noch die Chance, mit dem HSV die Relegation zu erreichen – so könnte Terodde mit seinen Treffern dafür sorgen, dass aus drei Abschiedsspielen für den HSV insgesamt fünf werden.