„Richtig schlechte zweite Hälfte“: Vasiljs wilde Berg- und Talfahrt bei St. Pauli
Eigentlich ist er gar nicht der Typ für derartige Ausreißer. Über lange Zeit in dieser Saison war Nikola Vasilj ein ebenso unspektakulärer wie sicherer Rückhalt für den FC St. Pauli, doch in den vergangenen 14 Tagen hat er eine krasse Berg- und Talfahrt eingeschlagen. Aktuelle Zwischenstation: eher wieder weiter unten.
Beim 0:1 in Magdeburg hatte der Bosnier ein Hufeisen im Schuh, das entscheidende Gegentor verschuldet und noch zwei weitere brenzlige Situationen heraufbeschworen. Im Heimspiel gegen Braunschweig dann war der 28-Jährige mit einer spektakulären Rettungstat und einem insgesamt sehr souveränen Auftritt ein Garant für den 1:0-Erfolg, in Kiel nun griff er doppelt daneben.
Vasilj mit zwei bösen Patzern in Kiel
„Niko sagt selbst, dass er eine richtig schlechte zweite Hälfte erwischt hat”, sagte Sportchef Andreas Bornemann. In Durchgang eins hatte er noch zwei gefährliche Situationen entschärfen können, nach Wiederbeginn ließ er zunächst Machinos haltbaren Schuss passieren und machte dann mit einer misslungenen Faustabwehr auch Kiels zweiten Treffer durch Mees möglich.
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Böse war ihm aber niemand beim FC St. Pauli. „Den ersten hält er normalerweise, aber das muss man ihm auch mal zugestehen”, winkte Bornemann ab und erhielt Unterstützung vom Trainer. „Niko hat uns so viel geholfen, vor allem letzte Woche”, urteilte Fabian Hürzeler.