20 Jahre Haft?: Influencerin soll Corona-Hilfen für Luxusleben missbraucht haben

Miami –

Luxusautos, Jachten, Hotels: Danielle Miller (31) liebt das Leben der Reichen – genau wie das Posieren für Instagram. Doch das nötige Geld soll die US-Influencerin ergaunert haben. Nun drohen ihr 20 Jahre Haft.

Der Vorwurf der Behörden in Florida: Miller habe fremde Daten genutzt, um an Corona-Hilfsgelder zu kommen. Damit soll sie einen Privatflug nach Kalifornien und Aufenthalte in Edel-Hotels finanziert haben – von denen sie Posts auf Instagram hinterließ.

Influencerin soll Luxus-Leben mit Corona-Hilfsgeld bezahlt haben

Wie die „Bild“ berichtet, geht es um rund 100.000 US-Dollar. Laut Ermittlern wurde die Influencerin am Dienstag festgenommen und angeklagt. Für ihren Betrug soll sie online auf ein Konto des US-Kraftfahrzeugregisters zugegriffen haben, das einem Einwohner des US-Staates Massachusetts zugeordnet ist. Anschließend soll sie die persönlichen Daten des Opfers genutzt haben, um ein Bankkonto zu eröffnen, berichtet „Independent“.

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Miller soll danach über eine Verwaltung für Kleinunternehmen (SBA) ein von der Regierung finanziertes Darlehen für Katastrophenschäden beantragt haben. In einer Stellungnahme des „US-Attorneys Office“ heißt es: „Im August 2020 wurden mehr als 102.000 US-Dollar an SBA-Darlehenserlösen auf dieses Konto eingezahlt.“

Influencerin drohen bis zu 20 Jahre Gefängnis

Über das Konto soll sie laut den Ermittlern den Privatflug mit einem gefälschten Ausweis gebucht haben – darauf soll der Name des Opfers, aber ihr Foto gewesen sein.

Doch damit nicht genug: Mutmaßlich soll mit der IP-Adresse, von der aus das Darlehen beantragt wurde, auch auf andere Benutzerkonten des Kraftfahrzeugregisters zugegriffen worden sein, um ein weiteres Darlehen in Höhe von 900.000 Dollar zu beantragen.

Der Influencerin drohen im Falle einer Verurteilung nun bis zu 20 Jahre Gefängnis, bis zu drei Jahre Freilassung unter Aufsicht und eine Strafe von bis zu 250.000 US-Dollar.

Auf Instagram kommentieren User derweil hämisch: „Wie wirst du in Orange für die nächsten zwanzig Jahre aussehen? Vermutlich besser als jetzt!“, ein anderer fragt, ob das wirklich die Likes wert war. (vd)