Skandal im Volksparkstadion: HSV-Fans zünden Polizeiuniform an
Der Konflikt geht in die nächste Runde. Und das letzte Wort in der Fehde zwischen den HSV-Ultras und der Polizei scheint noch lange nicht gesprochen zu sein. Auch beim Nord-Duell gegen Osnabrück gab es massive Proteste der Anhänger.
Während des Heimspiels gegen den VfL (1:2) kam es auf der Nordtribüne zu hässlichen Szenen, als Fans Mitte der zweiten Halbzeit eine Polizeiuniform verbrannten. Der nächste unrühmliche Höhepunkt in einer mittlerweile zwei Wochen dauernden Auseinandersetzung.
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Seitdem knapp 900 HSV-Fans auf ihrer Rückreise aus Rostock sechs Stunden lang auf dem Bergedorfer Bahnhof festgehalten wurden, ist das Klima zwischen Anhängern und Ordnungshütern komplett vergiftet. In der Vorwoche (beim 1:0 gegen Elversberg) hatten Fans ein Plakat entrollt, auf dem ein Polizeihelm mit zersplittertem Visier zu sehen war, aus dem Blut tropft. Dazu gab es eine Choreographie: „Niemals Freund, niemals Helfer – ganz Hamburg hasst die Polizei.“
Die Polizei durchsuchte in der Vorwoche Räume im HSV-Stadion
Die Polizei reagierte am vergangenen Mittwoch prompt mit einer Hausdurchsuchung im Volkspark und beschlagnahmte das gesuchte Plakat. Nun antworteten die Ultras ihrerseits und attackierten auf Spruchbändern auch die Öffentlichkeitsarbeit des HSV.
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Das Verbrennen der Uniform darf als nächster geworfener Stein in der Auseinandersetzung gewertet werden. Die Fronten sind verhärtet, eine Lösung ist nicht in Sicht.