Spezialkräne holen Unglücksfrachter aus Hafenbecken
Anfang Februar sank das Binnenschiff „Alster“ im Wilhelmsburger Blumensandhafen. Verletzte gab es zum Glück nicht. Am Donnerstagmorgen ist es nun gelungen, das Wrack zu bergen. Zwei spezielle Schwimmkräne hoben es über die Wasseroberfläche.
Rückblick: In der Nacht auf den 6. Februar lag das Schiff fest an der Pier im Blumensandhafen, die Besatzung schlief. Um 5 Uhr morgens bemerkten der Schiffsführer und der Decksmann plötzlich eine Schlagseite des Schiffes. Laut eines Polizeisprechers drang Wasser in das Schiff ein. Die Ursache wird noch immer ermittelt.
Schiff sank trotz intensiver Bemühungen der Feuerwehr
Als die Feuerwehr eintraf, versank es vor den Augen der Retter in den Fluten. Es transportierte 1400 Tonnen Kaliumchlorid, einem Salz, das unter anderem zur Herstellung von Medikamenten benötigt wird und als ungefährlich gilt.
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In den vergangenen Wochen wurde die Ladung bei Niedrigwasser größtenteils aus den Frachträumen entfernt. Zwei schwimmfähige Spezialkräne wurden für die Bergung eingesetzt. Mit schweren Ketten wurde der Havarist daran befestigt. Am Donnerstagmorgen konnte der havarierte Frachter nach den langwierigen Vorbereitungen schließlich geborgen werden.
Um der Gefahr einer Umweltkatastrophe durch gegebenenfalls auslaufendes Öl bei der Anhebung vorzubeugen, war ein Ölbekämpfungsschiff die gesamte Zeit ebenfalls im Einsatz.