Xabi Alonso auf der Trainerbank.
  • Xabi Alonso konnte die Niederlage gegen Karabach, auch durch die Einwechslungen der Topstars Wirtz und Xhaka in letzter Sekunde abwenden.
  • Foto: picture alliance / Anadolu

„Das war mein Fehler“: Leverkusen-Coach Alonso hinterfragt sich nach Fast-Pleite

Nach einem 0:2-Rückstand bei Qarabag Agdam wendet Bayer Leverkusen die erste Niederlage im 35. Pflichtspiel der Saison noch ab. Der Trainer ist dennoch selbstkritisch.

Xabi Alonso war überraschend selbstkritisch – nur erläutern wollte er es nicht näher. „Wir hatten heute in der 1. Halbzeit keine gute Kontrolle, sind nicht gut in das letzte Drittel gekommen”, sagte der Trainer von Bayer Leverkusen nach dem 2:2 (0:2) im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League bei Qarabag Agdam: „Das war mein Fehler. Ich weiß, warum das passiert ist. Und wir probieren, das für die Zukunft zu verbessern.“ Den Ansatz einer Nachfrage, was genau sein Fehler gewesen sei, wehrte der Spanier mit einem charmanten Lächeln ab und sagte: „Nein, nein, das bleibt unter uns.“

Wirtz und Xhaka hatten entscheidenden Anteil am Comeback

Auf den ersten Blick war es die zu große Rotation mit acht Wechseln gegenüber dem 2:0-Derbysieg beim 1. FC Köln. Vor allem aber die Entscheidung, die beiden Lenker Granit Xhaka und Florian Wirtz gleichzeitig zu Beginn auf der Bank zu lassen. Als beide in der 58. Minuten beim Stande von 0:2 kamen, drehte sich das Spiel. Wirtz erzielte mit dem 100. Pflichtspieltor des Bundesliga-Tabellenführers in dieser Saison auch den Anschlusstreffer (70.).

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„Ob das ein Fehler war, weiß ich nicht”, sagte Alonso: „Nach dem Ergebnis kann man natürlich sagen, es war einer. Aber wir spielen in drei Wettbewerben, da können wir nicht immer mit derselben Mannschaft spielen.” Alonsos Selbstkritik überrascht von daher, dass er beim Ausbalancieren in den drei Wettbewerben schon oft in dieser Saison riskante Aufstellungen gewählt hat – und damit bis dato immer richtig gelegen hatte.

Leverkusens Mega-Serie hat weiterhin Bestand

Doch trotz der schlechtesten Halbzeit der Leverkusener in dieser Saison hielt die unglaubliche Serie von nun 35 Pflichtspielen ohne Niederlage. Doch um die Serie ging es dem Trainer nicht. „Ich bin nicht besessen davon”, sagte er: „Es kann irgendwann passieren. Aber wenn es passiert, werde ich nicht beunruhigt sein.“

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Doch beim 0:2 zur Pause habe schon mehr auf dem Spiel gestanden. „Das war kein einfacher Moment”, gestand der frühere Welt- und Europameister: „Es war kein Bundesliga-Spiel, sondern ein K.o.-Spiel. Wir mussten aufpassen, dass wir nicht 0:3 oder ein viertes bekommen und damit die ganze Spielrunde verlieren.”

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