Schmuckfirma insolvent! Laden in Hamburg muss schließen
Noch mehr leere Schaufenster in der Hamburger Innenstadt: Die Firma Maanesten Germany GmbH ist insolvent. Die Tochterfirma des dänischen Schmuckherstellers Maanesten hatte in ganz Deutschland mehrere Filialen betrieben. Allein in Hamburg werden jetzt drei Läden an bekannten Standorten geschlossen.
Anfang März wurde das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Hamburg eröffnet. Die Geschäfte in der Mönckebergstraße, im Alsterhaus und an der Bleichenbrücke wurden inzwischen geräumt, berichtete das „Abendblatt“.
Es gebe verschiedene Gründe für die Pleite. „Maanesten ist in Deutschland schnell gewachsen und hat viel Geld in große Läden investiert“, sagte Insolvenzverwalter Peter Volkmann, Rechtsanwalt bei der „Kanzlei für Insolvenz- und Sanierungsrecht“, dem „Abendblatt“. Neben der Corona-Pandemie machten der Schmuckmarke dann aber das zurückhaltende Kaufverhalten wegen des Ukraine-Kriegs und der Inflation zu schaffen.
Maanesten plant bereits neue Hamburger Filiale
Deutschlandweit habe die Firma Maanesten über neun Filialen verfügt, so Volkmann. Neben den Hamburger Geschäften wurden Läden in Berlin und München geschlossen. Die Niederlassungen in Nürnberg und in einem Outlet-Center in Wertheim (Baden-Württemberg) will der dänische Mutterkonzern in Zukunft weiterhin betreiben. Auch Hamburg soll mit einer neuen Filiale als Standort bestehen bleiben. Genauere Informationen sind noch nicht bekannt.
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30 Mitarbeiter waren bei Maanesten Germany beschäftigt. In den vergangenen drei Monaten hatten diese bereits Insolvenzgeld von der Agentur für Arbeit erhalten. (zc)
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