Er wollte schon gegen Hertha spielen: St. Pauli hofft auf schnelle Smith-Rückkehr
Als sich Jackson Irvine im September des vergangenen Jahres bei der australischen Nationalmannschaft schwer verletzt hatte, war die Befürchtung groß, St. Pauli könne diesen Verlust nicht auffangen. Ähnlich ist die Stimmungslage nun, nachdem Eric Smith auf Schalke früh raus musste. Doch analog zum Herbst 2023, als der Kiezklub alle Partien ohne seinen Kapitän gewann, gibt es auch diesmal guten Grund zu Hoffnung.
Das hat vor allem damit zu tun, dass der von Beschwerden im Adduktorenbereich geplagte Schwede deutlich weniger heftig angeknockt ist, als man zunächst befürchtet hatte. Und damit, dass sich weder der Abwehrchef noch Oladapo Afolayan (muss gegen Berlin wegen einer Sprunggelenksblessur passen) von dem Rückschlag nicht nach unten ziehen lassen. Klar ist aber auch: Der verantwortliche Trainer tritt auf die Bremse.
Kehrt Dapo Afolayan schon gegen Nürnberg bei St. Pauli zurück?
„Wir müssen abwarten“, sagte Fabian Hürzeler in Bezug auf die beiden Profis. Bei Afolayan wisse man nicht genau, wie sich die Verletzung entwickeln würde, eine Rückkehr schon kommende Woche in Nürnberg sei nicht auszuschließen. „Kann sein“, sagte der Trainer, mahnte aber davor, die Verletzung zu verniedlichen, nur weil Afolayan auf Schalke bis zum Ende durchgehalten hatte. „Es ist schon eine Erklärung, dass du so viel Adrenalin in deinem Körper hast, dass du gewisse Schmerzen nicht spürst und die dann sehr schnell kommen, wenn das Adrenalin verschwindet“, erklärte er. „Das war bei Dapo der Fall.“
Eric Smith macht St. Pauli-Coach Fabian Hürzeler Hoffnung
Und Smith? „Wichtig ist, was macht der Körper und was macht es mit dir mental“, meinte Hürzeler. „Und da kann ich sagen, dass er sehr viel stabiler wirkt als bei seinen Verletzungen zuvor.“ Smith strotze vor Energie mit leichtem Hang zum Übermut. „Er kam jetzt zu mir und sagte, er will spielen am Wochenende“, sagte Hürzeler schmunzelnd. „Aber da muss ich ihn zurückhalten, so schnell geht es dann doch nicht.“
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Grundsätzlich aber sei es wichtig, dass die Spieler in solchen Phasen mental stark bleiben. „Solch kleinere Verletzungen können einen aus dem Rhythmus bringen. Und ich glaube, dass der Kopf dabei eine wichtige Rolle spielt“, befand der 31-Jährige. „Deshalb gefällt mir die Einstellung der Spieler zu diesen Rückschlägen.“