Klopp gegen Guardiola: Wird es das letzte Duell der beiden Trainer-Giganten?
Bis Sonntag plagt er ihn noch in der Nacht, danach kann Pep Guardiola wieder ruhiger schlafen. „Die Spiele gegen Liverpool waren fast ein Albtraum”, blickte der spanische Coach von Manchester City auf die Spiele gegen das Team von Jürgen Klopp zurück. In 15 Premier-League-Duellen hat Guardiola fünfmal das bessere Ende für sich gehabt, Klopp viermal. Rechnet man alle Partien seit dem ersten Aufeinandertreffen der beiden Trainer-Giganten 2013 (Klopp beim BVB, Guardiola bei Bayern) zusammen, hat der Deutsche mit 12:11 die Nase vorn.
„Die Rivalität zwischen Klopp und Guardiola hat den englischen Fußball nicht nur geprägt, sie hat ihn verändert”, stellte die BBC vor dem 30. und wohl letzten Duell der beiden fest. In der Premier League geht es um die Tabellenspitze, die Liverpool derzeit mit einem Punkt Vorsprung auf City hält. Im April oder Mai könnten die beiden Rivalen noch im FA Cup aufeinandertreffen, doch am Saisonende verabschiedet sich Klopp nach neun Saisons und mindestens acht Titeln mit Liverpool in ein Sabbatjahr.
Liverpool und City waren die herausragenden Teams der letzten Jahre
Die Rivalen schwärmen voneinander. „Ich erkenne Exzellenz, wenn ich sie sehe”, sagte Klopp über Guardiola: „Er ist der herausragende Trainer unserer Zeit.” Für die Premier League war es ein Glücksfall, dass die beiden Giganten ihre Teams zu Höchstleistungen trieben, um vor dem Konkurrenten zu stehen. Klopp gewann die Champions League 2019, Guardiola 2023 – wohl auch aufgrund des jeweils anderen.
„Sie waren in den letzten Jahren unser größter Rivale”, würdigte Guardiola die „Reds”. Für Würze vorm Gentlemen-Duell sorgen die Spieler. „City ist eine Maschine, die zum Siegen gebaut wurde”, ätzte Liverpools Trent Alexander-Arnold und folgerte: „Unsere Titel haben eine größere Bedeutung.”
Das ließ Manchesters, nun ja, Tormaschine Erling Haaland nicht auf sich sitzen. „Ich weiß, wie es sich anfühlt, das Triple zu gewinnen”, konterte der Norweger: „Ich glaube, er weiß es nicht.”
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Dafür weiß Alexander-Arnold ziemlich gut, was es heißt, an der Anfield Road von Zehntausenden angefeuert zu werden. „Diese Atmosphäre ist einzigartig”, schilderte der scheidende Klopp. Nicht ohne freundlich nachzufragen: „Oder fühlt sich jemand durch diese Einschätzung angegriffen?” Wohl kaum. Klopp wird sie vermissen. Und Guardiola ruhiger schlafen. Aber erst Sonntagnacht.