Bayern-Juwel Pavlovic vor DFB-Debüt: Darum ist Matthäus dagegen
Lothar Matthäus rät Julian Nagelsmann zu neuen Abwehrspielern und mutigen Entscheidungen in der Offensive. Für einen jungen Spieler käme eine DFB-Einladung seiner Meinung nach noch zu früh – das sieht der Bundestrainer allem Anschein nach jedoch anders.
Trotz seiner guten Leistungen beim FC Bayern in der Bundesliga ist Youngster Pavlovic (19) für Matthäus noch kein Kandidat für die A-Nationalmannschaft. „Er hat zuletzt super gespielt, das muss man anerkennen, aber man sollte dem Jungen nicht den Kopf verdrehen“, schrieb Rekordnationalspieler in seiner „Sky“-Kolumne. Pavlovic sei nicht „jetzt schon ein Kandidat für die Nationalmannschaft“, sagte Matthäus vor der Länderspiel-Nominierung für die kommenden Partien in Frankreich und gegen die Niederlande.
Diese Spieler würde Lothar Matthäus einladen
Nagelsmann habe auch gar keinen Bedarf für Pavlovic. „Mit Rückkehrer Toni Kroos, Kapitän Ilkay Gündogan, Leon Goretzka und Pascal Groß gibt es genügend Kandidaten, um auf der Sechser- oder Achterposition zu spielen.“ Allem Anschein nach liegt Matthäus damit aber daneben: Laut Medienberichten soll Nagelsmann für Pavlovic‘ Nominierung Platz im Kader geschaffen haben. Dem zum Opfer fällt: Bayern-Routinier Goretzka.
Matthäus Wünsche für die Abwehr könnte der Bundestrainer noch erfüllen. Er solle nicht nur erneut Robin Koch (Eintracht Frankfurt) nominieren, sondern erstmals auch Waldemar Anton vom VfB Stuttgart. „Ich würde ihn auf jeden Fall einladen, weil er auch ein Leadertyp ist“, sagte Matthäus über Anton, der nach Medienberichten ebenso wie seine Mitspieler Maximilian Mittelstädt und Deniz Undav vor der Debüt-Nominierung in die A-Nationalelf steht.
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In der Offensive kann sich Matthäus ebenfalls vorstellen, dass es Debütanten geben wird: „Vielleicht wird sich der Bundestrainer Jan-Niklas Beste (FC Heidenheim) und Maximilian Beier (TSG Hoffenheim) anschauen. Beide haben zuletzt auf sich aufmerksam gemacht und beide verfügen über etwas, was vielleicht der eine oder andere nicht hat, wie zum Beispiel gefährliche Standards und Geschwindigkeit“, sagte Matthäus. (lg/dpa)