Der Preisträger im Anzug neben Tschentscher im Anzug
  • Er umsegelte fünf mal die Welt. Der Extremsegler Boris Herrmann hat das Bundesverdienstkreuz erhalten.
  • Foto: Christian Charisius/dpa

Hamburger Extremsegler Herrmann mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Segelstar Boris Herrmann ist mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Geehrt wurde der 42-Jährige für seine Leistungen im Segelsport und im Klima- und Meeresschutz.

Deutschlands bekanntester Segler Boris Herrmann ist in Hamburg mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Für die Ehrung mit dem Verdienstkreuz am Bande durch Staatsrat Christoph Holstein hatte Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher den fünfmaligen Weltumsegler vorgeschlagen.

„Ich bin gerührt und beeindruckt von dieser Auszeichnung. Segelrennen werden zur Hälfte an Land gewonnen, deshalb ist dieser Orden ein Verdienst des gesamten Teams Malizia“, sagte Herrmann bei der Zeremonie im Hamburger Rathaus am Donnerstag.

Boris Herrmann hat die Welt fünfmal umsegelt – Deutschland ehrt ihn dafür

In der Begründung für die Ehrung hieß es auf Anfrage aus dem Bundespräsidialamt: „Boris Herrmann engagiert sich neben dem Hochsee-Segelsport auch für den weltweiten Umwelt- und Meeresschutz und hat seit Beginn seiner Zeit als Profisegler Segeln mit Umwelt-, Klimaschutz und Nachhaltigkeit verbunden.“

Auch das Engagement des vom fünfmaligen Weltumsegler 2016 mit dem monegassischen Fürsten-Neffe Pierre Casiraghi gegründeten Team Malizia wird mit dem Preis gewürdigt.

Wichtige Rennen stehen noch an: Vendée Globe und Ocean Race Europe 2025

Erwähnt wird vom Bundespräsidialamt der von dem Team im Kampf gegen den Klimawandel initiierte Mangroven-Park auf den Philippinen und das Projekt „My Ocean Challenge“, das mit Unterrichtsmaterial für Schulen die Bereiche Sport und Umweltschutz miteinander verknüpft.

Sportlich hat für den 42-Jährigen eines der wichtigsten Jahre seiner Karriere begonnen. Vor dem Startschuss zu seiner zweiten Vendée Globe am 10. November stehen mit dem Transat CIC vom 28. April an und dem New York Vendée – Les Sables D’Olonne ab 29. Mai zwei Transatlantik-Einhandrennen mit seiner Rennyacht „Malizia – Seaexplorer“ in der ersten Jahreshälfte an. 

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Die Winterpause hat der in Hamburg lebende Segel-Vordenker in die Zukunft investiert: „Ich habe viel daran gearbeitet, was mit Team Malizia nach der Vendée Globe und dem Ocean Race Europe 2025 passiert. Das Team steht auf sicheren Beinen. Ich möchte die Teamgeschichte fortschreiben.“ (dpa/mp)

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