Miro Muheim nimmt nach seinem Tor die Glückwünsche von Levin Öztunali entgegen.
  • Miro Muheim nimmt nach seinem Tor die Glückwünsche von Levin Öztunali entgegen.
  • Foto: WITTERS

Baumgart verrät: HSV-Torschütze Muheim sollte gar nicht spielen

Manchmal braucht man einfach das Quäntchen Glück, das den Ausschlag gibt. Für HSV-Profi Miro Muheim galt das gegen Wehen Wiesbaden (3:0) im doppelten Sinne. Eigentlich sollte der Schweizer gar nicht spielen. Und wer weiß, wo sein Torschuss nach 33 Minuten gelandet wäre, hätte Sascha Mockenhaupt diesen nicht abgefälscht. Tat er aber. Und für Muheim blieb ein Nachmittag zum Einrahmen. 

Dass er mit der Nummer neun auf der Brust aus dem Stadion marschierte, war dann doch reiner Zufall. Muheim hatte sich vor seinem Interview-Marathon irgendeine Trainingsjacke von der Bank gegriffen und übergestreift. Aber die Neun und der Schweizer, das passte diesmal ja irgendwie, da musste er selbst herzhaft lachen.

„Das war aus der Not geboren“

Dabei sollte der zuvor angeschlagene Muheim eigentlich gar nicht starten, wie sein Trainer verriet. „Ich hatte nicht vor, ihn einzusetzen“, erklärte Steffen Baumgart. „Das war aus der Not geboren.“ Weil hinten links schon Noah Katterbach ausfiel. So musste Muheim ran, nach nur zwei vollen Trainingseinheiten.

Zum Glück für den HSV, denn der abgefälschte Schuss des Schweizers leitete den Sieg ein. „Wer nicht schießt, macht keine Tore“, erklärte er. „Und wir haben diesmal viel geschossen. Wir hatten bei meinem Schuss Glück, aber ich beklage mich nicht.“

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Für Muheim war es der bereits vierte Treffer dieser Saison, niemals zuvor traf er in einer Spielzeit öfter. Auch aufgrund seiner Entwicklung im Offensivspiel stand er Ende des Jahres schon auf Abruf für das Nationalteam bereit. Eine Einladung erhielt er auch diesmal nicht, die Hoffnung bei ihm aber lebt: „Es wäre schön gewesen, wenn ich dabei gewesen wäre, aber da kann ich keine Entscheidung treffen. Ich gebe natürlich weiterhin Vollgas im Klub.“

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Damit es beim nächsten Mal mit der „Nati“ klappt. Das wäre dann im Juni – und gleichbedeutend mit der Nominierung für den EM-Kader.

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