László Bénes jubelt vor der HSV-Dank mit Mitspielern und dem Staff über sein Tor gegen Wiesbaden
  • László Bénes (4. v. r.) lief nach seinem Freistoßtor nicht ohne Grund zu Co-Trainer Merlin Polzin (2. v. r.).
  • Foto: imago images/Susanne Hübner

„Ich wollte es genau so“: Wie sich HSV-Matchwinner Bénes zum Freistoßtor trickste

An ein Tor seines Nationalmannschaftskollegen Ondrej Duda habe er sich erinnert, aber auch ein Video der brasilianischen Legende Ronaldinho schoss in seinen Kopf, als sich László Bénes den Ball in der 51. Minute etwa 20 Meter vor dem Wiesbadener Tor zum Freistoß zurechtlegte. Und dann tat es der Slowake wie einst Duda und Ronaldinho: Er schoss unter der Mauer des Gegners hindurch – zart, aber so platziert, dass das Leder vom Innenpfosten zum 2:0 für den HSV ins Netz kullerte.

„Ich wollte das genau so, wie ich geschossen habe“, berichtete Bénes nach dem 3:0-Heimsieg, an dem er mit zwei Vorlagen und eben dem direkten, schlitzohrigen Freistoßtreffer entscheidenden Anteil hatte. Besonders sein laut eigener Aussage „guter Assist“ für den dritten HSV-Torschützen Ransford Königsdörffer war sehenswert (85.), das Auge des 26-Jährigen jedoch schon sechs Minuten nach der Halbzeit sehr gut.

HSV-Profi Bénes traf per Freistoß unter die Mauer hindurch

„Ich habe erkannt, dass niemand hinter der Mauer liegt“, erklärte Bénes. „Und ich war mir ziemlich sicher, dass die Mauer hochspringt – das war ja eine nahe Distanz.“ Aus der er dann traf, ehe er beim Torjubel in die Arme von Co-Trainer Merlin Polzin lief, mit dem er zuletzt „viele Standards trainiert“ habe – unter anderem Freistöße über die Mauer. Das Hindurchschießen kam spontan und „alles andere“, so Bénes, „war meine Kreativität“.

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Die durfte der Mittelfeldmann gegen Wiesbaden wieder in zentraler Rolle ausüben, nachdem er mit seiner Rolle als Linksaußen in Düsseldorf (0:2) gefremdelt hatte. „Das war keine falsche Entscheidung vom Trainer. Egal, auf welcher Position ich spiele: Ich kann trotzdem meine Energie einbringen“, betonte Bénes, räumte aber auch ein, dass er sich im Zentrum nun „wieder wohler gefühlt“ habe: „Das ist meine stärkste Position im Mittelfeld auf der Zehn.“

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Bénes, der zum zweiten Mal in dieser Saison mit drei Torbeteiligungen glänzte und nun bei zwölf Treffern und zehn Assists steht, gab sich bei aller auch persönlicher Freude aber nicht übereuphorisch. „Wir wissen, dass wir nach zwei Niederlagen gewonnen haben“, ordnete der Slowake ein, ehe er sich gedanklich in Richtung Länderspiel-Pause verabschiedete. Neben Bénes ist übrigens auch Ondrej Duda für die Testspiele seiner Nationalmannschaft nominiert …

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