Trabzonspor-Fans gegen Fenerbahce
  • Unfassbare Szenen: Trabzonspor-Fans stürmen auf den Platz, Ordner, Betreuer und Fenerbahce-Spieler wehren sch gegen die Attacken.
  • Foto: picture alliance / Anadolu | Hakan Burak Altunoz

Skandal in der Türkei! Fans attackieren Spieler – Ex-Dortmunder wehrt sich

Was für üble Szenen! Der türkische Fußballverband (TFF) hat nach den schweren Ausschreitungen nach dem Süper-Lig-Spiel zwischen Trabzonspor und Fenerbahce Istanbul harte Strafen angekündigt. Die Randale verurteilte der Verband als „inakzeptabel“. Man werde „die Verantwortlichen für diese Vorfälle mit den erforderlichen strafrechtlichen Sanktionen belegen“, hieß es in einer Erklärung.

Zuvor hatte bereits der türkische Innenminister Ali Yerlikaya eine eingehende Untersuchung zur Identifizierung der Fans angekündigt, die das Spielfeld gestürmt hatten. „Es ist unter keinen Umständen akzeptabel, dass es auf Fußballplätzen zu Gewalt kommt“, schrieb er auf dem sozialen Netzwerk X.

Trabzonspor-Fans stürmen aufs Spielfeld

Nach dem 3:2 von Fenerbahce bei Trabzonspor war es einmal mehr in der türkischen Meisterschaft zu einem Ausbruch der Gewalt gekommen. Etliche Fans von Trabzon stürmten nach dem Schlusspfiff den Rasen und attackierten die feiernden Profis von Fenerbahce. Bilder zeigen unter anderem, wie ein Zuschauer einen Istanbuler Spieler mit einer Eckfahne bedroht. Fenerbahce-Torwart Dominik Livakovic bekam Medienberichten zufolge einen Faustschlag ins Gesicht ab.

Die Fener-Profis setzten sich zur Wehr: Der belgische Nationalspieler und frühere Dortmunder Michy Batshuayi, der den Sieg Fenerbahces in der Schlussphase mit dem 3:2 (87.) gesichert hatte, trat einen auf den Rasen laufenden Fan, wie auf einem Video zu sehen ist. Zudem prügelte Bright Osayi-Samuel auf zwei Trabzon-Fans ein.

„Ich habe es schon einmal gesagt, und ich werde es wiederholen: Im Fußball muss die Sicherheit ausnahmslos aller Spieler gewährleistet sein, um das Spiel zu spielen, das so vielen Menschen auf der ganzen Welt Freude bereitet“, schrieb FIFA-Chef Gianni Infantino bei Instagram: Gewalt habe „keinen Platz in unserem Sport oder unserer Gesellschaft“. Er forderte außerdem von den zuständigen Behörden, dass „die Urheber der schockierenden Ereignisse in Trabzon für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden“.

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Laut türkischen Medienberichten mussten die Spieler von Fenerbahce nach dem Spiel fast drei Stunden im Stadion ausharren. Die Polizei sicherte zudem jeden einzelnen Zugang zur Schnellstraße ab, die zum Flughafen der Stadt führt. Um Zusammenstöße innerhalb des kleinen Flughafens zu vermeiden, durfte der Mannschaftsbus direkt auf das Rollfeld fahren, wie lokale Medien berichteten. (lg/sid/dpa)

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