Macht Freiburg jetzt ernst? So ist der Stand bei HSV-Profi Reis
Ein großer Bahnhof wäre ihm gewiss gewesen, doch er wollte sich auch diesmal noch nicht entscheiden. Am Samstag hätte Ludovit Reis in Wien sein Debüt für das Nationalteam der Slowakei feiern können, doch der HSV-Mittelfeldmann, der zuletzt für die U21 der Niederlande spielte, hat sich noch immer nicht zu dem Nationenwechsel entschließen können. Reis hofft weiterhin, irgendwann für Hollands A-Team auflaufen zu dürfen. Auch um diese Perspektive zu verbessern, will der 23-Jährige ab Sommer unbedingt in der Bundesliga spielen. Nun scheint es mit dem SC Freiburg einen ersten ernsthaften Interessenten zu geben.
Bereits vor der vergangenen Saison stand der 23-Jährige vor einem Abgang aus Hamburg, damals besaß er eine Ausstiegsklausel, die im Bereich von fünf bis sieben Millionen Euro gelegen haben soll. Knackpunkt: Reis hätte die Klausel bis Mitte Juni ziehen müssen. Da ihm aber nicht die Angebote vorlagen, die er sich erhoffte, bekannte er sich schließlich zum HSV.
Eine Klausel in Reis‘ Vertrag soll weiterhin existieren
Nun ist Reis zwar weiterhin da und besitzt einen bis Sommer 2026 laufenden Vertrag. Die Klausel aber soll auch weiterhin existieren. Und zwar in ähnlicher Größenordnung. Die „Sport-Bild” brachte nun Freiburg als Interessenten ins Gespräch. Das würde passen: Nach MOPO-Informationen waren die Breisgauer bereits im Vorjahr an Reis dran.
Damit ergibt sich für den HSV eine bedrohliche Lage, denn bereits vor dieser Saison tat sich Reis schwer damit, sich mit einer weiteren Saison in Liga zwei abzufinden. Bei fünf Zählern Rückstand auf Platz zwei ist der Aufstieg auch in dieser Saison in großer Gefahr. Kaum vorstellbar, dass sich der Rechtsfuß angesichts seiner auch persönlich großen Ambitionen noch ein Jahr im Unterhaus antun möchte.
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Für den HSV bedeutet die Situation um Reis zusätzlichen Druck. Zumal mit László Bénes, der im Falle des Nichtaufstiegs definitiv wechseln möchte, zumindest ein weiterer Leistungsträger vor dem Absprung stünde. Auch Torjäger Robert Glatzel könnte den Klub für eine festgeschriebene Ablöse in Höhe von 2,3 Millionen Euro verlassen.