Aurélien Scheidler im Trikot des FC Andorra
  • Aurélien Scheidler ist mit dem FC Andorra Vorletzter in Spaniens 2. Liga.
  • Foto: Imago/Nur Photo

St. Paulis Wunschstürmer spielt jetzt in Andorra gegen den Abstieg

Inzwischen ist das vorhandene Repertoire auf gehobenem Niveau unterwegs: In Johannes Eggestein, Simon Zoller, Maurides und Andreas Albers hat der FC St. Pauli gleich vier potenzielle Mittelstürmer im Kader. Vor Beginn der Serie 2022/23 sah das noch anders aus, der Kiezklub suchte händeringend nach einem Neuner und hatte einen Kandidaten bis zum Schluss im Visier. Er kam am Ende nicht – aber was wurde seitdem eigentlich aus Aurélien Scheidler?

Am letzten Transfertag der WM-Saison überschlugen sich vielerorts die Ereignisse, einige vorschnelle Berichterstatter vermeldeten auch einen Hamburger Zugang. „St. Pauli holt Scheidler“, war zwischenzeitlich zu lesen, allein: Das Geschäft kam nie zustande. Und im Rückblick war das wohl auch ganz gesund so.

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Denn die Braun-Weißen waren tatsächlich bereit, richtig Zaster in die Hand zu nehmen für den 1,92-m-Mann aus dem französischen Dijon, dessen Name bis dahin eigentlich nur Insidern bekannt war, auch weil er erst eine wirklich gute Saison in der Ligue 2 gespielt hatte. Eine Summe im niedrigen siebenstelligen Bereich hätte St. Pauli locker gemacht für den heute 25-Jährigen, aber dann kam doch der Moment, in dem Sportchef Andreas Bornemann die weiße Fahne hisste.

Ex-St. Pauli-Kandidat Scheidler mit seinem Klub Vorletzter der 2. Liga in Spanien

Denn plötzlich kam mit dem AS Bari ein ambitionierter Zweitligist aus Italien daher, bot zwei Millionen Euro und bekam schließlich den Zuschlag. Die Aufregung an der Elbe seinerzeit war groß, doch sie wäre wohl heute noch größer gewesen, hätte man Scheidler tatsächlich geholt. Der Franzose kam nämlich in Bari überhaupt nicht vom Fleck, auf lediglich 930 Einsatzminuten über die ganze Saison hinweg und erzielte nur drei Treffer.

Zu wenig, fand auch der Verein, und verlieh Scheidler vor Saisonbeginn schließlich in die zweite spanische Liga zum FC Andorra. Aber auch dort ist Scheidler nicht mehr als Durchschnitt – und das beim Tabellenvorletzten. Er pendelt zwischen Startelf und Bank, hat nach 24 Einsätzen vier Treffer auf dem Konto.

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