• Nikola Vasilj ist einer von bisher vier neuen Spielern für die kommende Saison.
  • Foto: WITTERS

Schon 18 (!) Transfers: St. Pauli spielt hier in der Spitzengruppe der 2. Liga

Der vergleichsweise frühe Klassenerhalt in der abgelaufenen Spielzeit hat dem FC St. Pauli in Sachen Kader für die neue Saison Planungssicherheit verschafft. Nicht selbstverständlich, insbesondere nicht bei St. Pauli und im Vergleich zum Vorjahr beinahe eine Luxussituation. Konnte der Kiezklub davon profitieren und schon vieles eintüten? Ein Vergleich der ligaweiten Transferbilanz. 

„Verglichen mit dem vergangenen Sommer sind wir eine ganze Ecke weiter“, hatte Sportchef Andreas Bornemann mit Blick auf auslaufende Verträge und die Zahl der Leihspieler im März zur MOPO gesagt. Beides spielt in den allsommerlichen Spieler-Geschäften eine bedeutsame Rolle. 

Vier Zugänge stehen bei St. Pauli fest

Drei Monate später stehen vier Zugänge fest: Bei Eric Smith hat St. Pauli schon Ende April die Kaufoption gezogen, die Verpflichtung von Torhüter Nikola Vasilj (Sorja Luhansk) ist ebenso fix wie die von Linksverteidiger Lars Ritzka (SC Verl) und die von Jakov Medic (Wehen Wiesbaden). 

Dazu kommen die vergangene Saison verliehenen Jakub Bednarczyk (Lubin), Ersin Zehir (Lübeck) und Yi-Young Park (Türkgücü München), deren Zukunft noch unklar ist, aber wohl nicht bei St. Pauli liegt.

Lankford und Carstens sind schon weg, Senger wohl zu Lautern 

Marvin Senger, vergangene Saison an Kaiserlautern verliehen, wird nach abgeschlossener Vertragsverlängerung wohl erneut leihweise an den „Betze“ wechselnMaximilian Franzke wird St. Pauli verlassen und fest in Magdeburg bleibendie Wechsel von Kevin Lankford sowie Florian Carstens gen Wiesbaden stehen bereits fest.

In der Addition kommt St. Pauli auf 18 Sommer-Wechsel: neun Zugänge (die Leih-Rückkehrer und die genannten vier) und neun Abgänge (Rodrigo Zalazar/ Leih-Ende/ Frankfurt; Omar Marmoush/ Leih-Ende/ Wolfsburg; Tore Reginiussen/ Karriereende; Dejan Stojanovic/ Leihende/ Middlesbrough; Ryo Miyaichi/ Vertragsende; Daniel Buballa/ Vertragsende; Svend Brodersen/ Vertragsende; Florian Carstens/ Wehen Wiesbaden; Kevin Lankford/ Wehen Wiesbaden). 

2. Liga: Kaum ein Verein mit so vielen Transfers wie St. Pauli

Im Liga-Vergleich gehört der Kiezklub damit zu den aktivsten Vereinen, nur bei vieren ist bisher noch mehr passiert (Stand 7. Juni/ 15 Uhr). Am meisten Betrieb herrschte bei Bundesliga-Absteiger Schalke (26 Transfers), wo viele Leih-Spieler zurückkehren oder Gelsenkirchen verlassen. Die „Königsblauen“ haben aber auch schon einige Spieler neu geholt, darunter den bisherigen Darmstädter Victor Palsson und Ex-HSV-Torjäger Simon Terodde. 

Paderborn kommt auf 23 Transfers, Darmstadt auf 21, Nürnberg auf 19 und Sandhausen ebenso wie St. Pauli auf 18. Als alleiniger Indikator für das Ausmaß eines Umbruchs kann die Zahl der Wechsel aber nicht gelten – schließlich zählt Holstein Kiel nur 13 Wechsel. Vier der sechs Abgänge sind aber solche von Stammspielern – und von sieben Zugängen kehren sechs nach Leihe zurück. 

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An der Förde ist also noch viel zu tun. Gilt auch für den Kiez. Nur gut, dass Andreas Bornemann hier schon früh Planungssicherheit hatte und loslegen konnte. 

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