Riesenbank statt Parkplätze – das Trumm von Ottensen
Ein Hingucker ist sie auf jeden Fall: die Riesenbank, die seit neuestem am Ottenser Marktplatz steht und den hochtrabenden Titel „Urban Alcove“ trägt.
Über Geschmack lässt bekanntermaßen streiten – aber hübscher als zwei parkende Autos, deren Platz das Trumm einnimmt, ist er auf jeden Fall.
Das Stadtmöbel soll „als neuer und klimaangepasster Begegnungsort“ dienen. Ein Pilotprojekt, dessen Umsetzbarkeit jetzt erst einmal an verschiedenen Orten im Bezirk getestet wird. Was der urbane Alkoven kann, außer Parkplatzsuchende zu verärgern?
Stadtmöbel schafft Platz für Menschen – und soll die Luft verbessern
Zum einen schafft er natürlich mehr Platz für Menschen, der sonst von Autos besetzt wäre – im dicht bebauten, bewohnten und beparkten Ottensen immer ein willkommener Effekt. Zum anderen soll er die Luft verbessern und Lebensraum für Insekten schaffen. Denn die Rückwand wird begrünt.
Schließlich, so erklärt es Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne), schaffe die Bank „einen grünen und geschützten Aufenthaltsraum. Passant:innen sind zum Verweilen und Erholen eingeladen – mitten im städtischen Trubel.“
„Urban Alcove“: Um die Riesenbank kümmert sich nicht der Bezirk allein
Ums Begärtnern des „Urban Alcove“ kümmert sich übrigens nicht der Bezirk allein: Anwohner und der Verein Greencity Hamburg sind eine Kooperation zur Pflege des Riesenmöbels eingegangen.
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Man darf gespannt sein, wie gut die Bank, auf der ein Dutzend Leute Platz haben, angenommen wird – und von wem.