Klare Fortschritte: Weshalb Baumgart dennoch ohne HSV-Profi Dompé plant
Den Großteil der Team-Einheit konnte Jean-Luc Dompé nach seinen Rücken- und Adduktorenproblemen absolvieren, vor dem abschließenden Spielchen auf zwei Tore separierte sich der Franzose am Mittwoch aber und machte unter der Anleitung von Reha-Coach Sebastian Capel auf dem Nebenplatz einige Sprints. Trotz der Fortschritte ist Dompé, der zuletzt zweimal in Folge im Kader des HSV fehlte, fürs Fürth-Spiel am Sonntag (13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) aber noch keine Kader-Option.
Die Gründe dafür hatte Steffen Baumgart bereits tags zuvor erläutert: „Ich bin der Meinung, dass Jean-Luc erst einmal in einem komplett fitten Zustand sein muss. Ich will raus aus der Situation, bei der Spieler angeschlagen sind, wieder zu früh ins Spiel kommen und dann immer wieder verletzt sind.“ Diese Ansicht vertritt der HSV-Coach nicht nur bei Dompé, sondern generell – zum Beispiel auch beim angeschlagenen Rechtsverteidiger Ignace Van der Brempt, der zuletzt in Belgien weilte und erst am Donnerstag wieder in den Volkspark zurückkehren wird.
Dompé soll für das Fürth-Spiel noch keine HSV-Option sein
„Jeder Spieler, der langfristig trainiert, kann Höchstleistung bringen. Wenn du immer wieder raus bist durch kleinere Verletzungen, wirst du nicht in Höchstleistung kommen. Deswegen planen wir ihn auch nicht ein“, hatte Baumgart am Dienstag über den schon da nur zum Teil ins Mannschaftstraining integrierten Dompé gesagt. „Ein bisschen Passformen, aber das ist noch nicht das Training.“ Am Mittwoch konnte der Flügelspieler dann schon deutlich mehr Übungen mit seinen Kollegen absolvieren, auch in einer Spielform mit Dribbling, Zweikämpfen und Torabschlüssen schonte sich Dompé nicht.
Auch wenn er sich mit Blick aufs Gastspiel in Fürth ein kleines Hintertürchen offen ließ, plant Baumgart allerdings erst in der kommenden Woche, wenn der HSV daheim auf den 1. FC Kaiserslautern trifft (6. April), wieder mit Dompé. Zumal die Personallage im Volkspark aktuell nicht angespannt ist. Noah Katterbach (Oberschenkel) und Stephan Ambrosius (Schambein-Probleme) sind wieder voll im Teamtraining und daher Kader-Optionen, zudem sind die Nationalspieler ohne Verletzungen von ihren Länderspiel-Reisen zurückgekehrt.
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Nach seinem 45-Minuten-Einsatz für die Slowakei im Testspiel gegen Norwegen (1:1) kam László Bénes am Mittwochnachmittag wieder im Volkspark an. Auch Anssi Suhonen, der am Dienstagabend beim 2:1 von Finnland im Test gegen Estland noch durchgespielt hatte, war wieder vor Ort, übte aber vormittags noch nicht mit dem Team. Auch nicht teilintegriert – anders als Dompé.