„Ab heute sind wir fossilfrei“, steht auf einem Sticker, den die Klima-Aktivisten an Tankstellen in Hamburg angebracht haben.
  • „Ab heute sind wir fossilfrei“, steht auf einem Sticker, den die Klima-Aktivisten an Tankstellen in Hamburg angebracht haben.
  • Foto: Extinction Rebellion

Klima-Aktivisten bekleben Zapfsäulen in Hamburg: Das steckt dahinter

„Ab heute sind wir fossilfrei.“ Das steht auf Stickern, die an mehreren Tanksäulen in Hamburg kleben. Hinter der Aktion steckt die radikale Klima-Gruppe „Extinction Rebellion“. Was hat es mit den Aufklebern auf sich?

Nanu, was ist das denn? Das dürften sich wohl einige Hamburger Autofahrer am Montagmorgen gefragt haben, als sie die Sticker an den Tanksäulen sahen. Wir entschuldigen uns dafür, Teil des kaputten Systems zu sein, das die Klimakrise verursacht“ und „Wir bitten um Entschuldigung für all das Leid, das wir durch Ölverschmutzungen und Lobbyismus verursacht haben“ ist unter anderem zu lesen.

„Extinction Rebellion“ klebt Sticker an Zapfsäulen

Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würden die Aufkleber von den Tankstellen-Unternehmen selber kommen. Doch hinter der Aktion steckt die radikale Klima-Gruppe „Extinction Rebellion“. Das Ziel: Autofahrer sollen für einen kurzen Moment denken, dass die Tankstellen-Unternehmen das Ende von fossilen Brennstoffen verkünden.

An rund 15 Tankstellen brachten die Klima-Aktivisten nach eigenen Angaben die Aufkleber an. Extinction Rebellion
Aufkleber an Tankstelle
An rund 15 Tankstellen brachten die Klima-Aktivisten nach eigenen Angaben die Aufkleber an.

Es handele sich um einen „Aprilscherz“, sagte eine Sprecherin gegenüber der MOPO. Nach eigenen Angaben waren insgesamt sieben Personen an der Aktion in Hamburg beteiligt. Die Aktivisten teilten sich in zwei Gruppen auf und zogen zwischen 23 Uhr und 2 Uhr in der Nacht durch Altona und Harburg.

Auch Tanksäulen in Jesteburg und Hanstedt im Landkreis Harburg wurden nach eigenen Angaben beklebt. Insgesamt brachten die Aktivisten an rund 15 Tankstellen die Sticker an.

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Die Aktion richtet sich laut „Extinction Rebellion“ vor allem gegen die großen Öl-Konzerne „Shell“ und „Aral“. Auch in Trier in Rheinland-Pfalz und in Berlin beklebten die Gruppe nach eigenen Angaben Zapfsäulen. (elu)

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