SEK sprengt Tür: Großrazzia gegen Clan-Mitglieder
Bei Ermittlungen gegen Clan-Kriminalität durchsuchen derzeit Spezialkräfte der Polizei rund 30 Objekte in Nordrhein-Westfalen. In Leverkusen rammten die Einsatzkräfte das Tor einer Villa auf und sprengten die Eingangstür. Ein führendes Mitglied des Al-Zein-Clans und eine Frau wurden festgenommen.
Es geht um den Verdacht des bandenmäßigen Betruges und der Geldwäsche. Seit 6 Uhr werden landesweit mehr als 30 Häuser, Wohnungen, Büros und Geschäftsobjekte durchsucht.
Nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei Düsseldorf sowie vom Landeskriminalamt sind mehrere hundert Beamte im Rheinland, Bergischen Land, am Niederrhein und im Ruhrgebiet im Einsatz.
NRW: Razzien gegen Clan-Kriminalität
Es geht jedoch nicht nur um die Sicherstellung von Beweisen und Verhaftungen, es sollen auch Vermögenswerte beschlagnahmt werden. „Ziel der Maßnahme ist das Beschlagnahmen von Vermögensvorteilen, die durch Straftaten erlangt wurden sowie die Vollstreckung von Haftbefehlen“, so ein Polizeisprecher zur „Bild“.
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Im Zusammenhang mit Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Duisburg gegen einen Beschuldigten wurden am Morgen mehrere Objekte in Duisburg, Leverkusen und Gelsenkirchen durchsucht. Dazu gehörten eine Villa und ein Friseur-Salon in Leverkusen.
Laut „Bild“-Informationen richtet sich die Aktion gegen die kriminellen Mitglieder der Familie des selbsternannten „Paten von Berlin“ Mahmoud Al-Zein (54). (vd/dpa)