„Vielleicht schläft er nicht ganz so gut“: Hamburgs Handballer jagen neuen Rekord
Das Gefühl des Siegens macht süchtig und so wollen Hamburgs Handballer ihre Serie unbedingt fortsetzen. Im Auswärtsspiel an diesem Freitag bei der TSV Hannover-Burgdorf (2o Uhr, Dyn) sehen sich die Gäste trotz ihres Formhochs in der Rolle des Underdogs, aber alles andere als chancenlos. Sie könnten mit einem Coup bei den „Recken“ nicht nur für eine Premiere sorgen, sondern auch einen Vereinsrekord aufstellen.
Fünf Siege in Serie – das gab es noch nie seit dem Bundesliga-Aufstieg 2021. Gleiches gilt auch für einen Sieg in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Bei den bislang zwei Ausflügen kassierte der HSVH jeweils knappe Niederlagen. Warum nicht im dritten Anlauf gewinnen – mit dem Schwung aus dem jüngsten 29:22-Heimerfolg gegen Topteam Melsungen?
„Wir fahren als Außenseiter hin“, sagt Keeper-Riese Johannes Bitter vor dem Duell mit der TSV, die in der Tabelle zwei Plätze vor dem HSVH auf Rang sieben steht, und fügt zwinkernd an: „Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Christian Prokop die Spiele von uns gesehen hat und vielleicht nicht ganz so gut schläft.“ Der TSV-Coach und frühere Bundestrainer wird registriert haben, dass der HSVH formstark ist und durch die vier Siege in Serie vor Selbstvertrauen strotzt, während sein Team am Dienstag nach einer hohen Pleite beim schwedischen Klub Sävehof das Aus in der European League hinnehmen musste.
Mortensen tritt gegen seinen Ex-Klub an
Die Lust, nach Melsungen einen weiteren ambitionierten Klub mit Europacup-Ambitionen zu ärgern und einen Sieg-Rekord aufzustellen, ist groß. Die aktuelle Spielfreude soll helfen. „Wir gucken einfach, wie lange diese Welle geht“, sagt Toptorjäger Casper Mortensen, der sich besonders auf die Partie bei seinem Ex-Klub (2016 bis 2018) freut und dort endlich gewinnen will.
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Ein Erfolg des HSV Hamburg in Hannover wäre zudem der perfekte Stimmungsmacher für den Heimspiel-Hit gegen den THW Kiel am 12. April.