Warum Dompé beim HSV aktuell nicht erste Wahl ist
Jean-Luc Dompé ist wieder bereit für mehr. Das zeigte der Franzose in der ersten Einheit der Woche, die er problemlos bestritt. Und das bestätigte am Dienstag dann auch Steffen Baumgart. „Jean-Luc ist jetzt voll im Training“, sagte der HSV-Coach, ehe er aber anfügte: „Das bedeutet nicht, dass er auch mehr kriegt.“ Also Spielzeit.
Nach Rücken- und Adduktorenproblemen und drei Ausfällen erhielt Dompé beim 2:1-Hemisieg gegen den 1. FC Kaiserslautern 14 Minuten, künftig dürften es schrittweise wieder mehr werden – erst einmal aber weiterhin lediglich als Joker. „Weil es Ransford Königsdörffer aus meiner Sicht im Moment sehr, sehr gut macht auf der Außenbahn“, begründete Baumgart, der wie „bei der ganzen Mannschaft“ auch explizit beim Ghanaer eine „positive Entwicklung“ wahrgenommen hat.
Königsdörffer blüht unter HSV-Trainer Baumgart auf
Neben László Bénes und Miro Muheim ist Königsdörffer der einzige HSV-Profi, der unter dem neuen Trainer schon zweimal getroffen hat. Und während Bakery Jatta am Samstag erstmals seit vier Monaten auf der Bank saß, behielt Königsdörffer seinen Startelf-Platz und dankte es Baumgart mit der Vorlage für Bénes’ 1:0.
„Bei Ransi ist es so, dass er es in der Offensive gut macht“, lobt Baumgart, aber: „Er hat noch das eine oder andere mal vergessen, dass defensive Arbeit auch dazu gehört. Das ist dann aber auch eine Entwicklung und da sind wir dran, dass er sich positiv entwickelt.“ Auch mithilfe von mehr Spielzeit, die Königsdörffer diese Saison eher nicht bekam, wenn Dompé fit war. Nun muss der 28-Jährige aber warten.
In den sechs Liga-Spielen vor seiner Verletzung lieferte Dompé zwei Tore und drei Assists. Von den bisher sechs Spielen unter Baumgart verpasste er dann ganze vier. Wie wichtig er in den verbleibenden sechs Saisonspielen für den HSV sein kann, wird sich nun zeigen.