Lob von Hürzeler: Darum verlässt ein Abwehr-Talent St. Pauli trotzdem
Er hat sich in den Vordergrund trainiert, keine Frage. Mit seinen Leistungen bei den täglichen Einheiten unter Fabian Hürzeler hat sich Tjark Scheller in dieser Saison für höhere Aufgaben empfohlen. Diese wird er bekanntlich dennoch nicht im Dress des FC St. Pauli angehen, vielmehr unterschrieb der gebürtige Rendsburger beim SC Paderborn seinen ersten Profi-Vertrag. Der Tapetenwechsel hat natürlich Gründe.
Sein aktueller Coach ist überzeugt von den Qualitäten des Defensivmanns. „Er war schon öfter im Kader, nimmt eine super Entwicklung, hat den Herrenfußball angenommen“, hatte Hürzeler den 22-Jährigen vor wenigen Wochen gelobt: „Und ich bin sehr gespannt, wo ihn diese Entwicklung noch hintreibt. Wir halten sehr viel von ihm.“
Paderborn freut sich auf St. Paulis Tjark Scheller
Vorerst treibt ihn die Entwicklung an die Pader. „Wir freuen uns sehr, dass sich Tjark bei seinem weiteren Weg für Paderborn entschieden hat. Seine spielerischen Fähigkeiten und sein gutes Aufbauspiel haben uns überzeugt. Gemeinsam wollen wir sein Potenzial heben und weiter entwickeln“, frohlockte SCP-Sportchef Benjamin Weber.
Scheller kennt sich im Westen der Republik bereits gut aus, spielte von Sommer 2019 bis Januar 2023 für den FC Schalke 04.
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Webers Kollege Andreas Bornemann kann die Freude des Kontrahenten nachvollziehen. „Tjark hat sich in der Zeit bei uns sehr gut entwickelt und bringt auch das Potenzial mit, sich als Spieler in der zweiten Liga zu etablieren“, sagte er, um dann die Begründung für den Wechsel zu liefern: „Auf seiner Position in der Innenverteidigung ist unser Kader sehr stark besetzt, so dass wir ihm für die kommende Spielzeit nicht mehr Einsatzzeiten garantieren können.“ Insofern sei sein Wunsch nach einer neuen Herausforderung nachvollziehbar.
Tjark Scheller ist dem FC St. Pauli sehr dankbar
Scheller bezeichnete seine bisherige Zeit beim FC St. Pauli als „sehr lehrreich, sie war ein wichtiger Schritt in meiner persönlichen Weiterentwicklung. Dass ich hier die ersten Einsätze im Profibereich absolvieren durfte, wird mir immer in guter Erinnerung bleiben“. Für diese Chance und das Vertrauen sei er sehr dankbar.