Marcel Hartel beim Heimspiel gegen Hertha
  • Steht noch zwischen den Stühlen: St. Paulis Marcel Hartel
  • Foto: WITTERS

Poker um Marcel Hartel: Warum St. Paulis Chancen gestiegen sind

Abgesehen von Torwarttrainer Marco Knoop ist er mittlerweile tatsächlich die letzte verbliebene zu klärende Personalie. Dass er die Sache mit gebotener Gelassenheit sieht, beweist Marcel Hartel allwöchentlich auf dem Platz. So langsam aber scheint seine Zukunftsplanung auf die Zielgerade einzubiegen – und das nicht zwingend zum Nachteil des FC St. Pauli.

Wie die MOPO erfuhr, wurde der Kreis der vermeintlichen Konkurrenten im Kampf um den für den Kiezklub so wichtigen Offensivmann inzwischen merklich eingedampft. Etlichen Erstligisten wurde ein Interesse am 28-Jährigen nachgesagt, aber längst nicht jeder kam für Hartel in Frage. Ein entscheidendes Kriterium soll die Spielanlage gewesen sein.

St. Paulis Ballbesitz-Fußball für Marcel Hartel Kriterium

Es entbehrt nicht einer gewissen Logik, dass der zum Torjäger mutierte Edeltechniker Ballbesitzfußball zum Maßstab nimmt. In eher auf Passivität ausgelegten Mannschaften kämen seine Stärken in der Tat kaum zur Geltung. Aber wie viele Bundesligisten haben überhaupt die Möglichkeit, ihr Konzept ähnlich auszutarieren, wie es der FC St. Pauli unter Fabian Hürzeler tut?

Es sind in der Tat überschaubar viele. Und von denen fallen jene aus dem oberen Regal durchs Raster, weil Klubs wie der FC Bayern, der BVB oder Leverkusen gewiss eine Nummer zu groß wären für einen Spieler seiner Altersklasse.

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Und so sind die braun-weißen Chancen, den herausragenden Akteur der laufenden Spielzeit auch für die Zukunft an sich binden zu können, gewiss nicht die schlechtesten. Es ist zu vernehmen, dass die für diesen Monat avisierten Gespräche beider Parteien bereits angelaufen sind. Und dass die Wahrscheinlichkeit, Marcel Hartel auch in der kommenden Saison am Millerntor bewundern zu können, eher gestiegen denn geschrumpft ist.

Verquickt ist alles mit einer Saison 2024/25 in der 1. Liga. Zu einem Heimsieg gegen Elversberg am Sonntag kann „Cello“ einmal mehr entscheidende Töne beitragen und somit den Song über seine Zukunft persönlich weiterschreiben.

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