Nach Social-Media-Post: Boris Beckers Ex-Schützling zofft sich mit Tennis-Bossen
Der dänische Tennis-Jungstar Holger Rune hat nach seiner knappen Viertelfinal-Niederlage beim Masters von Monte Carlo gegen Australian-Open-Sieger Jannik Sinner giftig auf einen Post der ATP-Tour in den Sozialen Netzwerken reagiert und sich über Benachteiligung durch die Profi-Organisation beklagt. Schon während der Partie hatte sich der frühere Schützling von Boris Becker mit den Fans angelegt und eine Verwarnung kassiert.
Zu einem Clip aus dem Match, der einen spektakulären Punktgewinn von Sinner zeigte, hatte die ATP am Freitagabend als Star-Wars-Anleihe „Möge die Macht mit dir sein, Jannik“ geschrieben. Rune stieß das noch einen Tag später sauer auf.
Holger Rune musste am Tag vor dem Sinner-Match fünf Stunden spielen
„Das soll bitte was bedeuten, ATP-Tour?“, schrieb der 21-Jährige am Samstagmorgen bei X, vormals Twitter: „Ihr hattet mir ja ohnehin Top-Bedingungen verschafft. Am Tag vorher musste ich zweimal antreten, hatte dabei ein spätes Spiel und fast keine Erholungszeit. Und dann macht der Schiedsrichter noch entscheidende Fehler und verpasst mir eine ungerechtfertigte Verwarnung. Möge die Macht mir dir sein…Jesus Christus!“
Rune und Sinner (22) hatten sich über 2:42 Stunden ein packendes Match geliefert, das der Italiener schließlich 6:4, 6:7 (6:8), 6:3 gewann. Bislang gingen alle vier Duelle der jungen Rivalen in den Entscheidungssatz, die Siegbilanz steht bei 2:2.
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Am Donnerstag hatte Rune zunächst sein am Vortag unterbrochenes Zweitrunden-Match gegen den Inder Sumit Nagal beenden und dann sein Achtelfinale gegen Grigor Dimitrov bestreiten müssen. Dabei stand er rund fünf Stunden auf dem Platz, alleine das Dimitrov-Match dauerte 3:31 Stunden. (sid/fs)