Die Spieler von Wrexham feiern nach dem geglückten Aufstieg in die dritte Liga.
  • Die Spieler von Wrexham feiern den geglückten Durchmarsch in die dritte Liga.
  • Foto: Imago/ Pro Sports Images

Hollywoodreife Geschichte: Wie ein Filmstar einen Fußball-Klub von Sieg zu Sieg führt

Als der AFC Wrexham seinem filmreifen Drehbuch das nächste Kapitel hinzufügte, waren Ryan Reynolds und Rob McElhenney gar nicht vor Ort. Aus der Ferne durften die beiden Hollywood-Stars – nebenbei Besitzer des walisischen Traditionsvereins – zusehen, wie die Fans den Platz des „Racecourse“ stürmten, den Spielern in die Arme fielen und den Durchmarsch in die dritte englische Liga feierten.

„Das ist der Ritt unseres Lebens“, jubelte Reynolds nach dem 6:0 (4:0) gegen die Forest Green Rovers bei X, McElhenney schrieb zu einem roten Herz-Emoji: „Keine Worte.“ Zwei Spieltage vor Saisonende ist Wrexham als Neuling in der viertklassigen League Two nicht mehr von einem der drei Aufstiegsplätze zu verdrängen. Was nicht zuletzt den berühmten Besitzern zu verdanken ist.

2021 hatten Reynolds (47) – unter anderem bekannt durch seine Rolle als Anti-Superheld „Deadpool“ – und McElhenney (47) den 1864 gegründeten Klub übernommen. Die Fans sehnten sich nach schweren Jahren in der fünften Liga nach der Rückkehr in den Profifußball. Dank einer Wahnsinnssaison mit 111 Punkten und nur drei Niederlagen gelang in der vergangenen Spielzeit die Erlösung. Der erneute Aufstieg ist die logische Folge der stetig steigenden Popularität des Vereins.

Wrexham auf der ganzen Welt bekannt

Dank einer von Reynolds und McElhenney produzierten Doku-Serie hat Wrexham mittlerweile Fans auf der ganzen Welt. Ein Drittel der Einnahmen erwirtschaftete der Verein zuletzt außerhalb Europas, auf einer Vorbereitungstour reiste der Viertligist durch die USA, spielte unter anderem gegen Manchester United und den FC Chelsea. In dieser Saison steht Wrexham laut BBC vor einem Umsatz von 20 Millionen Pfund – eine Summe, die eher zu Vereinen der zweitklassigen Championship passt.

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Kaum verwunderlich also, dass die Beteiligten längst von Größerem träumen. „Als wir vergangenes Jahr aufgestiegen sind, hatte ich das Gefühl, dass es noch viele weitere Kapitel zu schreiben gibt“, sagte Erfolgstrainer Phil Parkinson am Samstag und ergänzte: „Daran glaube ich auch jetzt noch fest.“ (sid/fs)

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