Was war denn da los? HSV-Boss Boldt und sein Zwist mit TV-Kameraleuten
Der Aufstiegskampf zehrt mächtig an die Nerven, beim HSV können sie davon ein Lied singen. Das 2:2 (0:2) in Magdeburg verlangte auch den Verantwortlichen alles ab, am besten abzulesen war das an Jonas Boldt. Der HSV-Sportvorstand und die Kameraleute des Bundesliga-TV-Anbieters Sportcast hatten gleich zwei Aufeinandertreffen der besonderen Art.
Sichtlich genervt reagierte Boldt, als er nach knapp einer Stunde in Großaufnahme gezeigt wurde. Da lag der in Unterzahl spielende HSV noch scheinbar hoffnungslos mit 0:2 zurück und schien eine klassische Bauchlandung hinzulegen. Boldt verfolgte das Treiben aus dem Spielertunnel hinter den Trainerbänken und deutete in Richtung des Kamerateams unmissverständlich in Richtung Spielfeld. Seine Botschaft: Filmt das Spiel – und nicht mich!
Ein kurzer Zwist, den sich der Sportvorstand offenbar merkte. Als Jonas Meffert tief in der Nachspielzeit doch noch zum 2:2 einköpfte, entlud sich Boldts komplette Anspannung. Die Hände zu Fäusten geballt jubelte er demonstrativ in die Kameras und genoss den Moment des Erfolgs. Merke: Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Auch wenn es manchmal ein schwerer Weg dorthin ist …
Boldt stellte seine eigene Zukunft beim HSV in Frage
Klar ist: Auch Boldts Nerven sind natürlich angespannt. Schafft der HSV auch im sechsten Anlauf nicht den Sprung zurück in die Bundesliga, könnte Boldt seinen Job los sein. Zuletzt setzte er sogar selbst ein Fragezeichen hinter seine HSV-Zukunft. Aus Magdeburg dürfte er aber auch mit einer Portion Genugtuung abgereist sein.