„Gibt’s weder bei Messi noch bei Ronaldo“: Toni Polster mit schrägem Gerichts-Streit
Toni Polster geht es um sein Lebenswerk. „Und mein Lebenswerk ist nicht komplett mit 44 Toren, sondern mit 47“, sagte die Vereinsikone des 1. FC Köln bei „Puls 24“ – und macht nun im Streit mit dem Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) ernst. Am Freitag begann ein Prozess am Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen.
Polster, der Publikumsliebling und Rekordtorschütze, der im dunkelblauen Anzug vor Gericht erschien, will seine Länderspiel-Statistik offiziell korrigiert wissen. Anfang der 1980er Jahre hatte er in drei „inoffiziellen“ Länderspielen drei Treffer erzielt – die ihm aktuell nicht angerechnet werden. Für Polster ein Unding.
Toni Polster kämpft um drei Länderspiel-Tore
„Ich habe jedes Tor gern gehabt, jedes Tor sollte deshalb auch zählen“, sagte die einstige Nummer neun und wies auf „eine Ungerechtigkeit“ im Vergleich zu anderen Profis hin. „Es ist eine unbefriedigende Situation, weil es gibt keine inoffiziellen Länderspiele, weder beim Messi noch bei Ronaldo – und bei mir soll’s die geben?“, fragte Polster, der im Dezember wegen eines Magendurchbruchs notoperiert werden musste, im ORF.
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Beim ersten Verhandlungstag des Prozesses sollten unter anderem mögliche Zeugen benannt werden – aber auch ein Vergleich zur Sprache kommen. (sid/fs)