St. Pauli-Torwart Nikola Vasilj umarmt Mitspieler Karol Mets nach dem Sieg gegen Rostock
  • Gegenseitige Gratulation: Torwart Nikola Vasilj und Innenverteidiger Karol Mets feiern den 1:0-Sieg gegen Rostock.
  • Foto: imago/Susanne Hübner

Danke, Pranke! St. Pauli feiert die Null und seine Nummer eins

Drei Punkte und ein riesengroßer Schritt in Richtung Bundesliga. Ganz besonders freute sich St. Pauli-Trainer Fabian Hürzeler nach dem brisanten Nordduell mit Hansa Rostock (1:0) aber über die Tatsache, dass seiner Mannschaft ein Tor gereicht hatte, um die „Kogge“ zu versenken.

Nach dem aufsehenerregenden „Tag der offenen Tür“ vor zwei Wochen gegen Elversberg (3:4) ließen die Kiezkicker diesmal keinen Gegentreffer zu, was nicht eine hohe B-Note beim 1:0-Sieg bedeutete, sondern schlichtweg Grundlage für den 18. Saisonerfolg war.

Hürzeler nach Sieg gegen Hansa happy: „Das ist die Basis“

„Dass wir zu Null gespielt haben, freut mich. Das ist auch die Basis“, betonte der Coach nach der Partie. Nach einigen Problemen in den ersten 45 Minuten habe sein Team die Offensivaktionen von Hansa in der zweiten Halbzeit „richtig gut wegverteidigt“, was auch sein Rostocker Gegenüber Mersad Selimbegovic mit den gleichen Worten bekräftigte.

Nicht unterschlagen sollte man dabei den Fakt, dass Hansa auswärts die mit Abstand schwächste Offensive der Liga stellt und in 16 Spielen in der Fremde gerade einmal mickrige neun Tore zustande gebracht hat. Am Freitagabend konnte man sehen, warum. Vielversprechende Angriffe, die schlecht zu Ende gespielt wurden, dazu einige schwache Abschlüsse. St. Pauli kann das egal sein.

Zu-Null-Sieg auch ein Verdienst von Marco Knoop

Weiße Weste! Wurde auch mal wieder Zeit. Nach zuvor vier Spielen mit mindestens einem Gegentreffer stand gegen Rostock hinten die erste Null für die Braun-Weißen seit dem 2:0-Sieg in Nürnberg am 16. März.

Ausdrücklich lobte Hürzeler Torwart-Trainer Marco Knoop, der für die defensiven Standardsituationen zuständig ist, die die „Boys in Brown“ gut verteidigten.

Last but not least war da ja auch noch St. Paulis letzter – und in Halbzeit eins bester – Mann. Nikola Vasilj verhinderte mit seinen Paraden wie schon vor einer Woche in Hannover einen frühen Rückstand. Der bosnische Nationalkeeper präsentiert sich in der entscheidenden Phase der Saison in Topform.

Topform: Mitspieler feiern Torwart Nikola Vasilj ab

Der braun-weiße Triumph im hochbrisanten und für die Fans so wichtigen Duell gegen den Erzrivalen von der Ostsee war auch ein kleines Jubiläum für Vasilj: zum 10. Mal in dieser Spielzeit konnte er seinen Kasten sauber halten.

„Wir können uns wieder bei Niko bedanken“, hob Kapitän und Siegtorschütze Jackson Irvine die Leistung des Schlussmannes hervor. Auch Abwehrchef Hauke Wahl feierte den Keeper besonders für dessen Großtaten gegen Perea (19./33.) ab: „Wir sind unfassbar froh, ihn hinten drin zu haben, weil er solche Bälle immer wieder halten kann.“ Die Kiezkicker sagen: Danke, Pranke! Und setzen auch im Derby gegen den HSV am Freitag im Volkspark auf seine Klasse.

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