Adam Dzwigala und David Nemeth beim Training in Benidorm
  • Adam Dzwigala und David Nemeth fungierten zuletzt als Vertreter, wenn aus der Dreierkette jemand ausfiel.
  • Foto: WITTERS

Wackelige Defensive: Warum St. Paulis Hoffnungen jetzt auf Eric Smith ruhen

Er war dabei, als es am Montagmittag darum ging, den ersten Schritt raus aus dem Derby-Frust zu tun. Im Volkspark hatte Eric Smith nach seiner Verletzung noch nicht mitwirken können, „die 100-prozentige Fitness hat gefehlt“, begründete Coach Fabian Hürzeler. Der Schwede ist sicherlich nicht das Allheilmittel, auf längere Sicht aber fällt sein Fehlen schon gravierend ins Gewicht.

Und das ist mitnichten der grundsätzlichen Qualität der Stellvertreter zuzuschreiben. Sowohl Adam Dzwigala als auch David Nemeth bringen das Niveau mit, sich dauerhaft behaupten zu können. Weil beiden aber die Spielpraxis fehlt, müssen Ausreißer nach unten einkalkuliert werden. Und die gab es bei beiden.

Adam Dzwigala erlebte gegen Elversberg gebrauchten Tag

Dzwigala, der insgesamt bei sieben Startelf-Nominierungen in dieser Saison steht, hatte beim 1:2 in Karlsruhe nur bedingt überzeugt und beim 3:4 gegen Elversberg schließlich einen komplett gebrauchten Tag erwischt. So rutschte Nemeth für ihn ins Team – nach fast eineinhalbjähriger Pause (Ausnahme das Hinspiel gegen Magdeburg) in Folge seiner Schambeinentzündung.

St. Paulis David Nemeth mit Fehlern im Derby

Der Österreicher lieferte ein gutes Debüt beim 2:1 in Hannover, wackelte eine Halbzeit lang beim 1:0 gegen Rostock und stand nun ausgerechnet im Derby mehrfach neben sich. Mit eklatanten Fehlern im Aufbau hatte er dem HSV zwei Großchancen ermöglicht. Dass er noch brauchen würde, die Abläufe final zu verinnerlichen, hatte der Blondschopf nach dem Hansa-Spiel freimütig eingeräumt.

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Das alles ist – wie eingangs erwähnt – erklärbar, normal und lässt keinen Rückschluss auf die finale Leistungsfähigkeit des Duos zu. Die Folgerung, dass eine Rückkehr von Eric Smith dem Kiezklub mehr Stabilität verleihen würde, ist indes eine logische. Und es sieht so aus, als könnte Braun-Weiß am Sonntag gegen Osnabrück darauf hoffen.

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