Ein Feuerwehrmann bekämpft die Flammen von einer Drehleiter aus.
  • Ein Feuerwehrmann bekämpft die Flammen von einer Drehleiter aus.
  • Foto: Thomas Nyfeler

Explosionen, riesige Rauchwolke: Großfeuer an Hochbrücke legte auch Bahnverkehr lahm

In der Nähe der Eisenbahnhochbrücke in Rendsburg brannten ein Wohnhaus und Schuppen. Das hatte auch Auswirkungen auf den Bahnverkehr im Norden.

Der Bahnverkehr zwischen Neumünster und Flensburg war wegen eines Brandes in unmittelbarer Nähe der Rendsburger Hochbrücke den ganzen Montag über beeinträchtigt. „Die Bahnstrecke wird bis auf Weiteres gesperrt sein“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Montagmittag. Erst am Abend konnte der Zugverkehr wieder freigegeben werden, wie die Bahn mitteilte.

Feuer unter Rendsburger Hochbrücke: immenser Schaden

Am Montagmorgen brannte zunächst ein Schuppen, wie der Feuerwehrsprecher sagte. Das Feuer habe dann auf eine weitere Halle, in der auch Autos standen und unter anderem Farben und Lacke gelagert waren, sowie auch auf ein Wohnhaus übergegriffen. Bis zu 100 Feuerwehrleute waren demnach im Einsatz. Auch Explosionen waren zu hören, vermutlich von Lackdosen oder Ähnlichem, wie die Polizei mitteilte.

In dem Wohnhaus ist nach Feuerwehrangaben eine therapeutische Wohngruppe untergebracht. Da das Haus aktuell nicht bewohnbar ist, wurden die Bewohner erst einmal in einem Hotel untergebracht, wie der Feuerwehrsprecher sagte. Warum das Feuer ausbrach, war zunächst unklar. Ein Mensch musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Zugverkehr über Hochbrücke seit dem Morgen gesperrt

Der Gebäudekomplex liegt in unmittelbarer Nähe der Eisenbahnhochbrücke über den Nord-Ostseekanal. Aufgrund des Brandes wurde die Strecke für den Zugverkehr um 9.35 Uhr gesperrt, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. Nach Angaben der Deutschen Bahn fielen mehrere Nahverkehrszüge zwischen Neumünster und Flensburg aus. Am Vormittag hat die Bahn zwischen Rendsburg und Neumünster einen Buspendelverkehr eingerichtet. Die Reisezeit verlängerte sich dadurch um bis zu 45 Minuten.

Zwischen Flensburg und Rendsburg sowie zwischen Neumünster und Hamburg fuhren die Züge weiter zu den planmäßigen Abfahrtszeiten. Auch der Fernverkehr unter anderem zwischen Hamburg und Dänemark warbetroffen. Ein Ersatzverkehr zwischen Neumünster und dem dänischen Padborg war eingerichtet. Gegen 20.30 Uhr meldete die Bahn, dass die Strecke wieder freigegeben sei, es könne aber weiter „zu Verspätungen und Zugausfällen“ kommen.

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