Hat seit dem „Unfall“ mit einem Drachen grüne Schuppen: Trevor (Peter Tabornal, r.; mit Jacob Bedford)
  • Hat seit dem „Unfall“ mit einem Drachen grüne Schuppen: Trevor (Peter Tabornal, r.; mit Jacob Bedford)
  • Foto: Stefan Kock

Ein Volltreffer von einem Folk-Rock-Musical: Whisky, Sex und mystische Monster

Boom! „Lizard Boy“ ist ein Volltreffer am English Theatre. Co-Intendant Paul Glaser inszenierte das Folk-Rock-Musical (von Justin Huertas) – Kindheits- und Selbstfindungsdrama, Liebesgeschichte und Kampf gegen furchterregende Bestien – als Comic-Abenteuer mit 3D-Videoeinspielungen, Licht- und Soundeffekten. 

Die Wände zugepflastert mit Postern und Plakaten wird die Theaterbühne zum düsteren Musikschuppen. Er bietet „Lizard Boy“ Trevor den passenden Rahmen, seine Fantasy-Story zu durchleben und vorzutragen. 

Wegen seiner Andersartigkeit: Nur am Monster-Fest traut er sich raus

Es ist die Geschichte eines Außenseiters. Der Unfall mit einem Drachen hat seine Spuren hinterlassen. Getroffen vom Blut des Ungeheuers, bilden sich seit seiner frühen Kindheit auf Trevors Haut echsenartige grüne Schuppen. Seitdem traut er sich nur noch einmal im Jahr aus dem Haus. Am Tag des Monster-Festes, wenn er sein Anderssein als Verkleidung kaschieren kann, macht er sich auf die Suche nach einem Freund. Und  trifft auf Cary (Jacob Bedford), der eigentlich nur auf Sex aus ist, sich dann aber in Trevor verliebt.

Dem Happy End mit dem liebenswerten Nerd Cary entgegen stehen die Feinde, die im eigenen Inneren und Bedrohungen, die draußen lauern. Sie niederzuringen, erfordert von Trevor (Peter Tabornal) geradezu übermenschliche Fähigkeiten und die Kräfte eines Superhelden. Im Überlebenskampf mal Verbündete, mal Bedrohung ist dabei Siren (teuflisch gut: Sophie Earl), die mysteriöse, Whisky liebende Sängerin aus dem „Crocodile“ -Club. 

Immer wieder Zwischenapplaus ernten Darstellerin und Darsteller, die auch gesanglich glänzen und die alle eine Reihe unterschiedlicher Instrumente beherrschen, für ihre mitreißenden und bewegenden Live-Musik-Auftritte. Fantastisch – und ein Knüller zum Ausgang der Spielzeit.

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Hingehen und hineinziehen lassen in mystisch-magische (Theater-)Welten!

English Theatre: bis 22. Juni, diverse Uhrzeiten, ab 25 Euro

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