St. Pauli-Trainer Fabian Hürzeler macht auf dem Trainingsplatz eine Ansage
  • Klare Ansagen: St. Pauli-Trainer Fabian Hürzeler
  • Foto: WITTERS

Wie gefährlich ist Absteiger Osnabrück? Hürzeler warnt vor Problem-Gegner

Bis in die Haarspitzen motiviert und voller Zuversicht geht der FC St. Pauli in das letzte Heimspiel der Saison und setzt am Sonntag im ausverkauften Millerntorstadion alles auf Sieg – unabhängig davon, ob die Kiezkicker schon nach dem Topspiel am Samstagabend zwischen Kiel und Düsseldorf den Aufstieg sicherhaben. Trainer Fabian Hürzeler warnt davor, den als Absteiger feststehenden VfL Osnabrück zu unterschätzen.

„Wir haben sehr, sehr großen Respekt vor dem VfL“, sagte der Coach bei der Pressekonferenz am Freitagmorgen. „Sie haben nichts mehr zu verlieren, können befreit aufspielen. Die werden nicht sagen: Wir gucken St. Pauli beim Aufstieg zu.“

FC St. Pauli: zwei Spiele, kein Sieg gegen Osnabrück

Und überhaupt: Osnabrück wisse, wie man seine Mannschaft ärgern kann, so Hürzeler. „Die haben uns in der Hinrunde Probleme gemacht.“ Am 16. Spieltag war St. Pauli nicht über ein 1:1 an der Bremer Brücke hinausgekommen. Und auch ein Testspiel gegen den VfL im Rahmen des Spanien-Trainingslagers im Januar war mit 1:3 verloren gegangen. Osnabrück spiele „sehr mannorientiert. Das müssen wir auflösen, uns viel bewegen, rotieren“, benennt der Trainer nötige Gegenmaßnahmen.

Im Aufstiegskampf will St. Pauli an diesem Wochenende erst einmal nur auf sich schauen. „Unser Fokus liegt darauf, es selbst zu entscheiden. Natürlich wollen wir zu Hause ein überzeugendes Spiel zeigen und gewinnen.“

Hürzeler würde Aufstieg durch Sieg von Kiel „so nehmen“

Das Spiel zwischen Spitzenreiter Holstein Kiel und Fortuna Düsseldorf werde er sich anschauen. Bei einem Kieler Sieg stünde St. Pauli als Aufsteiger fest. „Am Ende des Tages nimmt man es, wie es kommt. Wenn wir schon am Samstagabend aufsteigen sollten, dann würde ich es so nehmen.“

Ein eigener Sieg hat gut eine Woche nach der schmerzhaften Derby-Niederlage im Volkspark (0:1) dennoch Priorität und das bliebe auch im Falle eines „Sofa-Aufstiegs“ am Vorabend so.

Saliakas gesperrt, Hoffnung auf Smith

Während Rechtsverteidiger Manolis Saliakas gesperrt ist (Gelb-Rot gegen den HSV) und ausfällt, nährt Hürzeler leise Hoffnungen, dass Eric Smith wieder spielen kann oder zumindest ein Kandidat für den Kader ist. „Alle sind fit soweit – und alle sind Optionen, von Anfang an zu spielen.“

Für den VfL Osnabrück ist die Partie am Sonntag das zweite Gastspiel am Millerntor innerhalb von nur sechs Tagen. Am Dienstagabend hatte der VfL im St. Pauli-Stadion mit 0:4 gegen Schalke verloren, was den Abstieg in die Drittklassigkeit besiegelte. Osnabrück war ans Millerntor ausgewichen, weil das eigene Stadion an der Bremer Brücke wegen Mängeln am Stadiondach zwischenzeitlich gesperrt worden war.

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