Offiziell: Nagelsmann nimmt BVB-Verteidiger mit zur EM
Die erste offizielle Entscheidung steht: Der Dortmunder Innenverteidiger Nico Schlotterbeck wird Teil des deutschen Kaders für die Heim-EM (14. Juni bis 14. Juli) sein. Dies berichtet die ARD unter Berufung auf DFB-Kreise. Der Verband bestätigte dies offiziell, in dem er den Bericht der „Tagesschau“ in einer Instagram-Story teilte und kommentierte – mit drei Herzen in Schwarz-Rot-Gold.
Schlotterbeck war wie alle anderen BVB-Profis mit Ausnahme von Stürmer Niclas Füllkrug zuletzt nicht für die Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande nominiert worden, bei denen die deutsche Mannschaft überzeugt hatte.
Mit zuletzt starken Leistungen besonders im Halbfinale der Champions League gegen Paris St. Germain hat Schlotterbeck, Teil des WM-Kaders 2022, den Bundestrainer offenbar zum Umdenken bewegt.
Darf neben Schlotterbeck auch Hummels zur EM?
Julian Nagelsmann gibt seinen Kader am kommenden Donnerstag offiziell bekannt. Spannend wird dabei auch, ob 2014er-Weltmeister und Schlotterbeck-Kollege Mats Hummels dabei sein wird.
Der 35 Jahre alte Routinier war vom Bundestrainer überraschend im März für die EM-Tests nicht mehr berücksichtigt worden.
Nagelsmann begründete dies damit, dass er im Abwehrzentrum auf Jonathan Tah von Bayer Leverkusen und Antonio Rüdiger von Real Madrid setze und Hummels die Rolle als deren Backup nicht zutraue. Stattdessen hatte der Bundestrainer Robin Koch von Eintracht Frankfurt und den Stuttgarter Neuling Waldemar Anton nominiert. Nach herausragenden Leistungen waren zuletzt Forderungen nach einer Reaktivierung von Hummels laut geworden.
Schlotterbeck im DFB-Dress oft unglücklich
Schlotterbeck hat bislang elf Länderspiele bestritten, dabei allerdings häufiger einen unglücklichen Eindruck hinterlassen. Bei der WM 2022 war er am 1:2-Fehlstart gegen Japan beteiligt, zudem verschuldete er schon mehrere Strafstöße. Geschätzt wird der 1,91 Meter große Defensivspieler für seine gute Spieleröffnung.