Hamburger Deichtorhallen: Teure Sanierung vom „Haus der Photographie“
Sechs Jahre nach dem Umbau der nördlichen Deichtorhalle ist jetzt auch das „Haus der Photographie“ an der Reihe. Bis das Gebäude im Sommer 2024 fertig saniert und ausgebaut ist, sollen Ausstellungen und Büros in einem Übergangsgebäude untergebracht werden. Die südliche Deichtorhalle ist über 100 Jahre alt und weist Schäden an Tragwerk und Fassade auf – diese sollen nun behoben werden.
Kosten soll das Projekt 66,5 Millionen Euro und wird von der zur Finanzbehörde gehörenden Sprinkenhof GmbH finanziert und realisiert. Für die Stadt Hamburg handelt es sich bei dem Ausbau um ein Prestige-Projekt: „Das Ensemble der ehemaligen Großmarkthallen am Deichtor zählt zu den herausragenden Baudenkmälern der Industriearchitektur unserer Stadt.“ erklärt Kultursenator Dr. Carsten Brosda (SPD).
Hamburg Teure Sanierung der über 100 Jahre alten südlichen Deichtorhalle
Deshalb wurden die Arbeiten in Absprache mit dem Denkmalschutzamt vorbereitet und an Architekten vergeben, die auf denkmalgeschützte Gebäude spezialisiert sind. Geplant sind neben der Instandsetzung der Trägerstruktur und der Fassade die Erneuerung der Technik und der Ausbau des nördlichen Haupteingangs sowie die Öffnung der Fassade nach Westen. Dazu sollen weitere Bereiche zur kulturellen Bildung entstehen, wie der Senat in einer Pressemitteilung erklärt.
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Die Sanierung ist dabei nicht nur wichtig zur Beseitigung baulicher Schäden: „Das Haus der Photographie ist ein architektonisches Juwel und zählt mit seinen über 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zu den weltweit eindrucksvollsten Ausstellungsräumen für Fotografie. Die umfassende Sanierung sehen wir als Bestätigung und Ansporn unserer Pläne, die Deichtorhallen auch zukünftig zu einem internationalen Ausstellungszentrum für Fotografie weiterzuentwickeln.“, so Prof. Dr. Dirk Luckow, Intendant der Deichtorhallen Hamburg. Der Umbau soll bis zum 35-jährigen Jubiläum der Deichtorhallen 2024 abgeschlossen sein. (to)
