„Ist kein 20-Jähriger“: Zoller verpasst Aufstiegs-Party – Comeback ungewiss
Abstand heißt das Zauberwort. Selbst beim entscheidenden Heimspiel gegen den VfL Osnabrück war Simon Zoller nicht am Millerntor, musste die Festivitäten von Köln aus im TV verfolgen. Wer selbst einmal gekickt hat, wird wissen: Es gibt kaum Momente, die mehr schmerzen, als im innigsten Moment einer Saison nicht bei seiner Mannschaft sein zu können. Doch die Abstinenz hat Hintergrund.
Bloß keine Fragen mehr nach dem Gesundheitszustand. Mal für eine Weile nicht damit konfrontiert werden, wie es ihm denn so geht. Denn gut ist es nicht. NOCH nicht im Idealfall. „Natürlich hoffen wir, dass Simon seine Rückenthematik in den Griff bekommt, die ihn jetzt immer wieder gebremst hat, immer wieder neue Muskelverletzungen hervorgebracht hat“, sagte Andreas Bornemann. „Wir hoffen, dass er sich einfach jetzt in dieser Zeit vor Ende dieser Saison plus die nächsten Wochen in der externen Reha beruhigt und stabilisiert kriegt.“
Ursache für Probleme von St. Paulis Simon Zoller gefunden
Immerhin weiß man nun, wo die Ursache dafür liegt, dass die vermeintliche Top-Verpflichtung des vergangenen Sommers eine solche Seuchen-Saison mit lediglich fünf Einsätzen und einer nahezu identischen Anzahl an Blessuren hinter sich bringen muss. „Es ist eher eine Nerventhematik, die dazu führt, dass bei der Ansteuerung die Muskulatur nicht optimal funktioniert und er sich bei höherer Belastung immer wieder Verletzungen zuzieht“, erklärte St. Paulis Sportchef.
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Da sei jetzt die Medizin gefragt. „Klappt das, sind die Prognosen gut“, ergänzte Bornemann. „Aber er ist kein 20-Jähriger, sondern ein Spieler im fortgeschrittenen Alter, der jetzt nach einem Jahr ohne Spielpraxis den Anschluss wieder schaffen muss.“ Und das sei nicht so einfach: „Nach so einem Jahr ist es mit Planbarkeit natürlich schon etwas schwieriger.“
Und so dürfte auch ein mögliches Comeback des 32-Jährigen zur Nervensache werden. Wenn denn jene aus dem Rücken gelindert werden kann.