Kreuzfahrten verlegt – das sagt Hamburgs Senat
Hamburger Kreuzfahrt-Fans müssen auf den Saisonstart warten: TUI Cruises hat den Start seines Luxusschlittens „Mein Schiff 6“ von Hamburg nach Kiel verlegt. Offiziell soll den Gästen mehr Vielfalt geboten werden. Nach MOPO-Informationen sollen Hamburgs Corona-Regeln der Grund sein. Das sagt der Senat.
Ein Hafen-Insider sagt, Hamburg habe als einziges Nordland beschlossen, dass Passagiere beim Ein- und Auschecken einen negativen PCR-Test vorlegen müssen. Die Kosten tragen die Passagiere selbst. In anderen Häfen, darunter auch in Kiel, reicht ein einfacher Antigen-Test.
Kreuzfahrten ab Hamburg verlegt: Ist der PCR-Test Schuld?
Eigentlich hätten sich die Küstenländer aber auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt: „Für Hotels und Schiffe sollten dieselben Regeln gelten, aber Hamburg ist am Ende ausgeschert.“ Das sei eine rein politische Entscheidung gewesen, so der Insider.
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Offiziell wollte Tui Cruises am Dienstag nichts bestätigen. „Der PCR Test ist nicht der Grund für die Absage“, sagt eine Sprecherin. „Die Abfahrten ab Kiel sind jedoch gerade für unsere Gäste, die Kurzreisen gebucht haben, komfortabler. Denn hier ist ein Antigen-Test im Terminal möglich.“
Das sagt der Hamburger Senat
„Hamburg hat wirksame Regeln, die dafür sorgen sollen, das Infektionsgeschehen niedrig zu halten“, sagt Senatssprecher Marcel Schweitzer auf MOPO-Anfrage. Der PCR-Test vor dem Boarding solle sicherstellen, dass keine unentdeckten Infektionen auf‘s Schiff gelangen und dann auf hoher See für einen Ausbruch sorgen. „Es ist eine angemessene Sicherheitsmaßnahme im Interesse aller Passagiere, damit die Kreuzfahrt ein positives Erlebnis bleibt.“ (abu)