Dachstuhlbrand: Zufahrt zu eng – Feuerwehr fünf Stunden im Einsatz
Die Hamburger Feuerwehr hat am Mittwochabend einen Dachstuhlbrand an der Richard-Dehmel-Straße gelöscht. Gleich mehrere Anwohner hatten sich bei den Beamten gemeldet und von einer starken Rauchentwicklung berichtet. Vor Ort angekommen, gab es gleich zu Beginn ein Problem.
Dachstuhlbrand in Hamburg: Zufahrt zu eng – Feuerwehr fünf Stunden im Einsatz
Die Grundstückzufahrt war zu eng, und deshalb konnte eine Drehleiter nicht so in Position gebracht werden, dass man von ihr hätte den Brand bekämpfen können. Während Retter mehrere Leitern in Position brachten, um ans Dach zu kommen, wurde das Feuer immer größer – der Einsatzleiter erhöhte die Alarmstufe und forderte somit weitere Kräfte nach.
Ein weiteres Problem: auf dem Dach installierte Solar-Zellen. „Diese stehen unter Spannung und können nicht abgeschaltet werden“, so ein Feuerwehrsprecher. Die Konsequenz: Die Beamten gingen von innen vor, entfernten die Dachverkleidung und die Dämmung, um an die Brandherde zu gelangen. Derweil sicherten die Höhenretter die Kräfte, „damit die im Dachstuhl arbeitenden Einsatzkräfte nicht abstürzten“.
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Erst nach fünf Stunden konnte Entwarnung gegeben werden, das Feuer war gelöscht. Der Hausbesitzer kam ins Krankenhaus, er hatte versucht, das Feuer selbst zu löschen. Um kurz nach Mitternacht wurde das Dach noch einmal mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Dabei wurde ein neues Glutnest entdeckt und mit einem sogenannten Kleinlöschgerät gelöscht. Insgesamt waren 46 Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.