Grundgesetz
  • Der Parlamentarischen Rat stimmt am 8. Mai 1949 dem Grundgesetz mit 53 gegen 12 Stimmen zu. In der ersten Reihe v.l.: Max Reimann, Walter Menzel, Carlo Schmid, Theodor Heuss.
  • Foto: dpa

paid75 Jahre Grundgesetz: Als Hamburg zustimmen soll, gibt’s im Rathaus fast ’ne Prügelei

„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ So lautet Artikel 1 eines Gesetzes, das am 23. Mai 1949 in Kraft trat. Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Jetzt wird es 75 – Anlass, die Korken knallen zu lassen, handelt es sich doch um eine der gelungensten Verfassungen weltweit.

Dass sie trotzdem nicht „Verfassung“ genannt wird, sondern Grundgesetz, geht auf einen Hamburger zurück: Max Brauer (SPD), der damalige Bürgermeister, hatte die Idee. Brauer war auch zugegen, als Hamburgs Bürgerschaft den Gesetzestext absegnen sollte. Es wurde eine der denkwürdigsten Sitzungen in der Geschichte des Parlaments überhaupt. Schimpfworte flogen durch den Saal. Fast hätte es eine Prügelei gegeben.


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