Nach Putsch-Plänen des Prinzen: „Reichsbürger“-Verfahren hat Auswirkungen im Norden
Die Ermittlungen gegen die mutmaßlichen Verschwörer um Heinrich Prinz Reuß haben Auswirkungen in Niedersachsen. Die Staatsanwälte der Zentralstelle für Terrorismusbekämpfung kämpfen sich durch Akten.
Die Ermittlungen gegen die mutmaßliche Terrorgruppe von „Reichsbürgern“ um Heinrich XIII. Prinz Reuß beschäftigt die Generalstaatsanwaltschaft Celle immer stärker. „Wir haben mittlerweile sieben Verfahren mit 13 Beschuldigten vom Generalbundesanwalt übernommen“, sagte die Leiterin der Generalstaatsanwaltschaft Celle, Katrin Ballnus.
„Reichsbürger“-Prozesse: Celler Staatsanwälte übernehmen Verfahren
Weitere Verfahren seien angekündigt. So war Ende 2023 bekannt geworden, dass Celle ein Verfahren aus Karlsruhe mit vier Beschuldigten übernimmt. Unter ihnen sind ein Kriminalhauptkommissar des Landeskriminalamtes Niedersachsen und ein Kriminaloberkommissar im Ruhestand. Das Innenministerium leitete bereits Disziplinarverfahren gegen beide ein. Bei der Generalstaatsanwaltschaft Celle ist die niedersächsische Zentralstelle Terrorismusbekämpfung angesiedelt.
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In drei Mammutprozessen in Stuttgart, Frankfurt am Main und München müssen sich insgesamt 26 mutmaßliche Verschwörerinnen und Verschwörer rund um Heinrich XIII. Prinz Reuß verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, einen gewaltsamen Umsturz geplant zu haben. (dpa/mp)