Drogen-Großrazzia im Norden – viele Festnahmen
Großeinsatz im Raum Flensburg: 650 Einsatzkräfte aus vier norddeutschen Bundesländern sind am Dienstag gegen eine mutmaßliche Drogenbande vorgegangen. Auch in Bremen wurden Objekte untersucht. Die Polizei stellte mehrere Kilo Drogen sicher und nahm neun Personen fest.
Der Einsatz begann um 6 Uhr morgens. Wie die Polizeidirektion Flensburg mitteilte, durchsuchten 650 Einsatzkräfte aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 38 Objekte in Schleswig-Holstein und Bremen.
Flensburg: Razzia gegen Drogenbande
Ein Großteil der Häuser und Wohnungen habe sich in Flensburg und im Umland der nördlichsten Stadt Deutschlands befunden. Hintergrund des Einsatzes seien „langwierige und komplexe Ermittlungen im Bereich der organisierten Betäubungsmittelkriminalität aufgrund des Verdachts des Handelns mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie Verstößen gegen das Cannabisgesetz und das Arzneimittelgesetz“, hieß es in der Mitteilung.
Sichergestellt worden seien 19 Kilogramm Amphetamin, 2,5 Kilogramm Cannabisprodukte und 100 Gramm Speed. Außerdem seien Vermögenswerte in einem niedrigen sechsstelligen Bereich sowie diverse Datenträger beschlagnahmt worden.
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Laut Polizeidirektion Flensburg hatte das Amtsgericht Flensburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft bereits vorab Haftbefehle wegen Wiederholungsgefahr gegen zehn Männer und Frauen im Alter von 22 bis 44 Jahren erlassen. Neun Haftbefehle seien vollstreckt worden. Die Festgenommenen würden sich gegenwärtig im Polizeigewahrsam befinden und würden dem Haftrichter vorgeführt.
Für die Polizeidirektion Flensburg war es einer größten Durchsuchungseinsätze der Geschichte. (ng)