Eröffnungsspiel: Ex-HSV-Star Calhanoglu gegen Italien im Mittelpunkt

Es hat sich ein bisschen was getan bei Hakan Calhanoglu seit seinem Abschied vom HSV im Jahr 2014. Transfer-Possen kann der 27-Jährige, wie er derzeit unter Beweis stellt, immer noch. Aber er ist inzwischen viel mehr als der talentierte Junge mit den großen Träumen. Im EM-Eröffnungsspiel der Türkei gegen Italien am Freitag (21 Uhr, ARD) ist er Hoffnungsträger seines Heimatlandes.

„Das ist sehr besonders für mich“, sagt Calhanoglu, noch bis 30. Juni in Diensten des AC Mailand, mit Blick auf die Partie in Rom und gegen viele gute Bekannte. Der Freistoß-Experte – Roman Weidenfeller erinnert sich an das flatternde Geschoss aus 40 Metern – hat bei Milan eine gute Saison gespielt (vier Tore und zehn Vorlagen in der Liga) und ist begehrt. Seinen Vertrag will er aktuell nicht verlängern, angeblich ist sogar der FC Barcelona interessiert.  

EM: Calhanoglu findet es „total normal, zu träumen“

Jetzt will Calhanoglu erstmal die EM-Bühne nutzen, am liebsten schon heute. „Die Italiener kennen uns gut und sie nehmen uns ernst“, sagt er und findet es „total normal, zu träumen“. Auch vom großen Titel, den einige Experten den Türken um Calhanoglu und Stürmer-Star Burak Yilmaz (35) als Geheimfavoriten tatsächlich zutrauen. 

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Träumen vom Triumph tun auch die Italiener – jedenfalls laut „Gazzetta dello Sport“. „Wir haben die Apokalypse überlebt und träumen jetzt vom Größten“, schrieb das Blatt und meinte nicht die Pandemie, sondern die durch das Verpassen der WM 2018 bedingte fünfjährige Abstinenz von großen Turnieren. Trainer Roberto Mancini hat auch gleich das Finale in Wembley als Ziel ausgegeben. 

Da hülfe ein Sieg zum Start. Calhanoglu hat was dagegen.