„Kleine Revolution“: Das ist Hamburgs Superzentrale der Lebensretter
Es soll ein Quantensprung für die Kräfte der Feuerwehr werden, sagen Politiker sowie Projektbeteiligte: Am Mittwoch ist an der Eiffestraße (Borgfelde) Richtfest für die neue Rettungsleitstelle gefeiert worden, die mit modernster Technik aufwarten wird. Das lässt sich die Stadt einiges kosten.
Künftig können Notrufe nicht mehr nur per Telefon eingehen, sondern auch über Smartphone-basierte Apps, über Messenger-Dienste und sogar per Videoanruf. Auch Standorte können demnächst besser übertragen werden – so kann beispielsweise bei Unfällen schnell der genaue Einsatzort angefahren werden. Im Zweifel kann dies Leben retten.
Dann ist der Neubau in Hamburg-Borgfelde fertig – Grote: „kleine Revolution“
Zudem soll es möglich werden, künftig auch Fotos per Notruf der Leitstelle zu übersenden, um so die Bewertung für die Beamten effizienter zu machen, gerade in der Beurteilung, ob ein Rettungswagen geschickt werden muss oder nicht. Rund 100 Millionen Euro investiert die Stadt Hamburg hierfür.
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Am Mittwoch hat zum Richtfest auf dem Gelände in Borgfelde, auf dem auf rund 11.500 Quadratmetern der Bau entsteht (Fertigstellung: 2025), unter anderem der Innensenator Andy Grote (SPD) gesprochen. Er nannte die neue Rettungsleitstelle die „Herzkammer unserer Sicherheitsinfrastruktur“. Zusammen mit der neuen Leitstelle der Polizei, die ebenfalls parallel gebaut wird, sei dies eine „kleine Revolution in der Notfallkommunikation“.
Jörg Sauermann, kommissarischer Amtsleiter der Feuerwehr ergänzte, dass man Maßstäbe für die Zukunft setze. „Und wir zeigen, dass wir bereit sind, auf die steigenden Herausforderungen zeitgerecht reagieren zu können.“ (dg/röer)